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Zum Beitrag in Ausgabe 11 "Region wird Wüste", S. 6/7:
Die Argumentation der Herren Wallenberger und Reiter ist nicht nachvollziehbar: Einerseits wird die Abwanderung in die Ballungsräume kritisiert, andererseits will man gerade dort bzw. auf den Wegen dorthin verkehrstechnische Schwerpunkte setzen – was letztlich die Urbanisierung weiter antreibt.
Es wird weiters die Überalterung thematisiert; viele betagte Personen fahren nicht mehr mit dem Auto und sind somit maßgeblich auf den öffentlichen Transport angewiesen. Werden Busse & Co gerade in dörflichen Gegenden abgeschafft, wo auch („dank“ Individualverkehr und Urbanisierung) keine Nahversorger mehr vorhanden sind, bedeutet dies de facto einen Ausschluss der Alten am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Ein eigenständiges, würdevolles Leben ist somit nicht mehr möglich.
Um außerdem zukunftsorientiert zu handeln, sollte der Individualverkehr REDUZIERT und eine umweltschonende Mobilität erreicht werden. Wege dahingehend sind:
Tarifreduktion (etwa Anerkennung aller ÖBB-Vorteilscards im Postbus) bzw. gratis öffentliche Verkehrsmittel – der Preis reguliert ja bekanntlich auch die Nachfrage.
Das Angebot KEINESFALLS reduzieren, sondern beibehalten bzw. im Sinne von höherer Taktfrequenz und tolerablen Umstiegszeiten ausbauen.
Statt Wirtschaftlichkeit ist hier also Lebensqualität der relevante Maßstab! Mag. Sabine Schönauer
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