Baseball als Randsportart? Nicht in Zwettl!

Nachdem die letzte Saison erfolgreich in der Spielgemeinschaft mit den Schremser Beers bestritten wurde, starteten die Zwettler Originals heuer erstmals als separate Mannschaft ins Ligageschehen. Das einzige Team, das der Brew Crew voriges Jahr einen Sieg abringen konnte, war gleich der erste Gegner der Zwettler: die Piratas del Caribe 2. Am 22. April fuhren also elf junge, motivierte Waldviertler in die Wiener Freudenau, um festzustellen, dass sie einigermaßen mit den Routiniers mithalten konnten. Gleich zu Beginn schlugen die Braustädter ein paar schöne Hits, konnten aber noch nicht punkten. Aber auch den Piraten gelang im ersten Inning kein Run, was zum Großteil an der tollen Leistung des Pitchers Jürgen Hauer lag. Im zweiten Inning gingen die Zwettler sogar in Führung, welche allerdings nur von kurzer Dauer war, denn gleich darauf konnten die Piraten zwei Punkte erzielen. Den Braustädtern glückte im Anschluss noch einmal der Ausgleich auf 2:2. Im weiteren Spielverlauf setzten sich die Piraten allerdings durch gute Schläge und cleveres Baserunning Punkt für Punkt allmählich ab. Mit einem Endstand von 5:13 reisten die Waldviertler völlig zufrieden – hatten sie doch einen schwierigen Gegner wie die Piratas del Caribe über neun Innings zumindest in Reichweite halten können – in ihre Heimat zurück. Voller Erwartungen auf das nächste Spiel, das nur sechs Tage später stattfinden sollte.
Eine lange Anreise ging auch dem zweiten Spiel der Zwettler Originals voraus. Am 28. April fanden sie sich in Rannersdorf bei Schwechat ein, um gegen die Schwechat Brewers anzutreten. Vollauf ermutigt durch die Leistungen im ersten Spiel gingen die Waldviertler ans Schlagen und erzielten auf Anhieb zwölf Runs! Zwar gelang es dem Gegner ebenfalls, einige Punkte zu machen, im zweiten Inning holten sie sogar weiter auf, allerdings konnten sie ab dem dritten Inning nur noch zweimal scoren. Die Zwettler hingegen schienen jetzt erst zur Höchstform aufzulaufen, was sie im vierten Inning mit 14 Punkten eindrucksvoll demonstrierten. Mit einem Endstand von 38:12 wurde das Spiel aufgrund der Mercy Rule nach dem fünften Inning beendet und die Originals blickten motiviert wie nie auf die kommenden Spiele, zunächst auf das erste Heimspiel am 6.5. in Schrems gegen die Crazy Geese 2.
Mehr Infos unter www.zwettler-originals.com

Erstmals vor eigenem Publikum standen die Zwettler Originals am Sonntag, dem 6.5.2012, den Crazy Geese 2 aus Rohrbach im Burgenland gegenüber. Motiviert durch die vielen Zuschauer starteten die jungen Waldviertler ins Spiel und konnten zu Beginn gut mit den Routiniers mithalten. Gleich im ersten Inning erzielten die Gänse einen Run, den Zwettlern gelang aber sofort der Ausgleich. Im weiteren Verlauf setzten sich die Burgenländer langsam ab und erkämpften sich einen 4:1 Vorsprung, die Originals ließen aber nicht locker und hatten bis zum sechsten Inning wieder aufgeholt. Gleich darauf verließ aber so manchen Zuschauer wieder die Hoffnung, da die gute Offensivleistung der Crazy Geese und einige Fehler in der Defensive der Waldviertler zu sechs Runs für die Gäste aus dem Burgenland und zu einem neuen Spielstand von 10:4 führten. Doch die Zwettler gaben nicht klein bei. Claus Schierhuber, der jüngste und kleinste Spieler der Originals, wurde von den Gegner leicht belächelt, als er zum ersten Mal zum Schlagen aufs Feld kam, das Lächeln verging ihnen aber schnell, als er bei seinem allerersten Spieleinsatz gleich seinen ersten Punkt erlief!
Im achten Inning kam dann die große Wende, als, bei einem Punktestand von 12:7, die Zwettler Originals in der Offensive plötzlich zur Höchstform aufliefen! Ganze 10 Runs konnten sie verbuchen und somit erstmals in diesem Spiel in Führung gehen, sich sogar einen Fünf-Punkte-Vorsprung erarbeiten! Zwar gelang es den Burgenländern, bis auf einen Run heranzukommen, das Endergebnis lautete aber 16:17, womit die Waldviertler ihren zweiten Sieg im dritten Spiel errungen hatten! Nach diesem spannenden Game finden sich die Zwettler in der Tabelle der Landesliga Ost B auf dem dritten Platz wider!