Jahresrückblick Mai 2020
Abschiedsinterview von Silvia Atteneder: "Hatten einen Lauf"

Die Noch-Obfrau der Union Volleyball Waldviertel im Abschiedsinterview mit Redakteur Bernhard Schabauer. | Foto: BB
  • Die Noch-Obfrau der Union Volleyball Waldviertel im Abschiedsinterview mit Redakteur Bernhard Schabauer.
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Die Obfrau und Präsidentin der Union Volleyball Waldviertel nimmt nach 25 Jahren an der Spitze Abschied.

ZWETTL. Zielstrebig, ehrgeizig, energisch, exakt, freundlich, detailreich, fürsorglich – die Liste der positiven Eigenschaften von Silvia Atteneder, Obfrau und Präsidentin des Volleyballvereins Union Raiffeisen Waldviertel, ließe sich endlos fortsetzen. Sie hat in ihrer Zeit den Dorfverein in höchste heimische und internationale Volleyball-Sphären geführt. Doch nun ist für sie Zeit, das Zepter zu übergeben. Wir haben Silvia Atteneder vor ihrer Amtsübergabe zum Interview im WIRTShaus von Rudi Hirsch und Renate Stadlhofer in Groß Gerungs getroffen.

BEZIRKSBLÄTTER: Frau Atteneder, warum nehmen Sie gerade jetzt Abschied, wo der größte sportliche Erfolg, österreichischer Volleyballmeister zu werden, greifbar nahe ist?
SILVIA ATTENEDER:"Ich habe immer gesagt, dass ich nicht ewig weitermachen werde und jetzt mit 70 Jahren und nach 25 Jahren an der Vereinsspitze sagt mein Bauchgefühl, dass es genug ist."

Wer folgt Ihnen nach?
"Das muss die Generalversammlung, die wir hoffentlich in den nächsten Wochen durchführen können, entscheiden. Es ist noch keine Entscheidung gefallen."

Wie hat diese unglaubliche Erfolgsgeschichte vom Dorfverein in Arbesbach zum internationalen Player begonnen?

"Wir haben 1976 als Verein unter der Sportunion begonnen. Mit der Gründung der Schülerliga in Arbesbach sind dann Jugend-Frauenteams herangewachsen. Diese wurden vom heutigen Vereinsmanager Werner Hahn betreut. Doch trotz großer sportlicher Erfolge wollten die Damen nicht mehr weiter aufsteigen. So hat der Werner ein Herrenteam zusammengestellt und ist von Aufstieg zu Aufstieg geeilt."

Wie haben Sie es geschafft, eine derartige Struktur, auch finanzieller Art, aufzubauen?
"Wir haben 1993 das erste Sportlerfest veranstaltet und damit ein finanzielles Fundament geschaffen. 1996 habe ich den Verein übernommen und diesen von der Sportunion losgelöst, da ich mehr Eigenständigkeit haben wollte. Wir haben dann bis 2002 in der Landesliga gespielt, ehe wir mit der Firma W.E.B den ersten großen Sponsor für unser Abenteuer Bundesliga gewinnen konnten. Mut, um überhaupt in Verhandlungen zu treten, hat mir damals ein Gespräch mit Liese Prokop gegeben. Sie hat mir den Rücken gestärkt."

Und die sportlichen Erfolge stellten sich auch sofort ein?
"So war es. Wir sind 2003 in die 2. Bundesliga und 2005 in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Weitere Sponsoren kamen und der Verein spielte plötzlich in Europa mit."

Doch nicht nur auf die Bundesliga wird viel Wert gelegt – auch auf die Nachwuchsarbeit haben Sie immer ein großes Augenmerk gelegt. Warum?
"Kinder bewegen und ihnen mit den Profis zeigen, was sie erreichen können, sind zwei wunderbare Dinge. Wir haben mittlerweile das beste Ausbildungszentrum in Niederösterreich, einen Schwerpunkt samt Trainer unseres Teams in der Sportmittelschule Zwettl und viele tolle Nachwuchsspieler, die die Landesliga bereits dominieren. Darauf sind wir alle sehr stolz."

Rückblickend: Was war Ihr größter Erfolg und was Ihre größte Enttäuschung in diesen 25 Jahren?
"Nachdem ich mit dem Ziel angetreten bin, irgendwann eine eigene Sporthalle für den Verein zu haben, ist das mit der Zwettler Stadthalle natürlich mein größter Erfolg. Doch wie jetzt das Zusammenspiel zwischen Verein, Gemeinde und Caterer verläuft, auch gleich die größte Enttäuschung – ohne darauf näher eingehen zu wollen."

Was braucht es, um so erfolgreich zu sein wie Sie?
"Begeisterung, Wille, Konsequenz und eine unheimliche Leidenschaft."

Interview: Bernhard Schabauer

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