Die richtige Heizung für mein Haus
...lautete der Untertitel zu einem Vortrag zum Thema "Runter mit den Heizkosten durch Verwendung erneuerbarer Energieträger", der am 11. April 2013 in Echsenbach zu hören war.
ECHSENBACH (kuli). Auf Einladung der Klima- und Energiemodellregion ASTEG trug mit DI Friedrich Brandstetter aus der e5-Gemeinde Pressbaum ein versierter Spezialist die verschiedenen Heiztechnologien wie Holzvergaseröfen, Pelletsheizungen, Hackgutanlagen, Wärmepumpen und Solarthermie vor. Viel Wert wurde dabei auf die optimalen Einsatzmöglichkeiten gelegt bzw. die beliebtesten Fehler erläutert. So führt beispielsweise der Einbau einer Luft-Wärmepumpe in einen schlecht isolierten Altbau mit Hochtemperaturradiatoren zu enormen Stromkosten und frühzeitigem Verschleiß der Pumpe. Die wichtigste Regel lautet: Zuerst thermisch sanieren bzw. maximal mögliche Dämmung durchführen, dann das Heizungssystem auf den erniedrigten Heizwärmebedarf (HWB) dimensionieren. Permanent auf Teillast fahrende Kessel sind ineffizient, überlastete gehen schnell kaputt. Brandstetter streifte auch Kriterien wie Altersverträglichkeit und Bedienungskomfort.
Thermische Sanierung wird z.Z. besonders gut gefördert, und wer bis 30.6.13 einreicht und bis 31.3.14 fertiggestellt hat, kann bis zu 10.300 € Direktzuschuss erhalten.
In der anschließenden Diskussion konnten konkrete Vorhaben von einigen der fast fünfzig Interessenten besprochen werden. Johann Knoll und Matthias Bauer von der Raiffeisenbank WT standen für Fragen der Finanzierung und Förderungen zur Verfügung. Holzheizungen werden 2013 vom Klimafonds gut gefördert. Die Bankstellen erteilen gerne Auskunft.
Modellregionskoordinator Ulrich B. Küntzel dankte allen Beteiligten dieses informativen Abends und wies noch einmal auf die Heizungspumpentauschaktion in der ASTEG hin, ebenso auf die NÖ Stromsparförderung, die den Pumpentausch mit 75 € belohnt.
Die Vortragsreihe wurde von der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie (AEE) in Zusammenarbeit mit klima:aktiv und Unterstützung der Firma KWB - die Biomasseheizung ermöglicht. Der Eintritt war frei.
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