Niederösterreichische Sparkassen starten durch

Dr. Peter Prober- Vorstandsvorsitzender Sparkasse Neunkirchen, Mag. Wolfgang Just - Vorstandsdirektor Sparkasse Niederösterreich Mitte West, Dr. Franz Pruckner, MBA - Obmann des Niederösterreichischen Landesverbandes, Mag. Armand Drobesch - Vorstandsvorsitzender Sparkasse Korneuburg (v.l.). | Foto: Sparkasse
  • Dr. Peter Prober- Vorstandsvorsitzender Sparkasse Neunkirchen, Mag. Wolfgang Just - Vorstandsdirektor Sparkasse Niederösterreich Mitte West, Dr. Franz Pruckner, MBA - Obmann des Niederösterreichischen Landesverbandes, Mag. Armand Drobesch - Vorstandsvorsitzender Sparkasse Korneuburg (v.l.).
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ZWETTL. Franz Pruckner, Vorstandsvorsitzender der Waldviertler Sparkasse Bank AG wurde am 11. Juni 2014 in der Vollversammlung einstimmig zum neuen Obmann des Landesverbandes der Niederösterreichischen Sparkassen gewählt. Er folgt in dieser Funktion dem Vorstandsvorsitzenden der Wiener Neustädter Sparkasse Christian Aichinger nach, dessen Amtszeit ausläuft und der mit Ende Juni in den Ruhestand eintritt.
In der Funktion des Vorsitzenden führt Franz Pruckner den Landesverband, der die 16 regionalen Sparkassen im größten Bundesland Österreichs vereint. Der Landesverband sichert die Erreichung der gemeinsamen Ziele als Bank, überprüft aber auch die Funktion der Sparkassen als Förderer und Unterstützer von Regionen und Menschen.
Als wichtigste Ziele für seine dreijährige Amtsperiode nennt Franz Pruckner „die Geschlossenheit und Zusammenarbeit der NÖ Sparkassen weiter zu vertiefen und mit dem gewonnenen Selbstverständnis den Anspruch zu erhöhen, als dominante Gruppe innerhalb der Sparkassen insgesamt aber auch in der Summe der Kreditinstitute Niederösterreichs eine führende Rolle“ zu spielen. „Mit einer Bilanzsumme von über 11 Mrd. Euro und einem Betriebsergebnis von beinahe 77 Mio Euro können wir diesen Anspruch erheben. Ich freue mich sehr, dass die Vorstände der anderen niederösterreichischen Sparkassen mich zu ihrem Obmann gewählt haben. Ich sehe das als Vertrauensbeweis und werde mein Möglichstes tun, um die Anliegen der einzelnen Mitglieder innerhalb der Gruppe aber auch nach außen bestmöglich zu vertreten“, betont Franz Pruckner nach seiner Wahl.

Das Geschäftsjahr 2013 der Niederösterreichischen Sparkassen

Das Jahr 2013 war auch für die niederösterreichischen Sparkassen ein sehr herausforderndes. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die neuen Regularien haben nicht nur ein intensives Arbeiten verlangt, sondern auch ein ertragreiches Wirtschaften maßgeblich erschwert. Dennoch haben die Niederösterreichischen Sparkassen ein erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht und sind ihrem Auftrag als Partner der Wirtschaft und der Menschen wieder gerecht geworden.
Im Geschäftsjahr 2013 hat sich die Bilanzsumme der Niederösterreichischen Sparkassen um 0,7 % reduziert. Auf der Aktivseite wird der Rückgang vor allem durch eine Verminderung der Forderungen an Kreditinstitute, durch die Reduzierung der Veranlagung in Wertpapieren und durch einen deutlichen Abbau von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen bewirkt. Auf der Passivseite sind vor allem die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stark rückläufig.
Gestiegen sind sowohl die Primärmittel wie auch die Forderungen an Kunden; auch die Kundenanzahl konnte weiter erhöht werden. Ihre primäre Aufgabe als Partner der Wirtschaft und Privaten haben die Niederösterreichischen Sparkassen mit der Vergabe von nahezu 1,5 Milliarden Euro an neuen Krediten trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes wieder erfüllt.
Die Niederösterreichischen Sparkassen erwirtschafteten ein gegenüber dem Vorjahr um 33,8 % erhöhtes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowie ein um knapp 30 % erhöhtes Betriebsergebnis. Dieses Ergebnis konnte einerseits durch die Erhöhung der Betriebserträge und andererseits durch die Reduzierung des Betriebsaufwandes erreicht werden. Es spiegelt sich in einer weiteren Erhöhung der Eigenkapital- und Kernkapitalquote wider.
Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 27,2 Millionen Euro und entspricht einer Zunahme von +36,7% gegenüber dem Vorjahr. (2012: 19,9 Millionen Euro).
Die Eigenmittelquote der Niederösterreichischen Sparkassen beträgt zum Jahresende 2013 18,4 % (2010: 18,0 %); die Kernkapitalquote erhöhte sich auf 17,0 % per Ende 2013 (2012: 16,2 %). Sowohl die Eigenmittelquote wie auch die Kernkapitalquote liegen damit deutlich über den gesetzlichen Erfordernissen. Die Cost Income Ratio beträgt zum Jahresende 2013 74,3 % und konnte damit gegenüber dem Wert des Jahres 2012 von 79,0 % deutlich reduziert werden.

Gemeinwohl steht weiter im Zentrum der Sparkassen

Auch ihre Gemeinwohlaufgabe haben die Niederösterreichischen Sparkassen wieder sehr ernst genommen, indem sie mehr als 3,9 Millionen Euro aus den Unternehmensgewinnen in Form von Förderungen der Region wieder zur Verfügung gestellt haben. Die bedeutendsten Unterstützungen von Seiten des Landesverbandes der Niederösterreichischen Sparkassen betreffen im Sozialbereich die Kooperation mit dem Hospiz Niederösterreich, im Sport steht das Laufen mit dem WACHAUmarathon als Leadveranstaltung an vorderster Stelle. Einen hohen Stellenwert hat der Bildungsauftrag, dem mit der Durchführung des volkswirtschaftlichen Planspiels ECO-Mania ebenso Rechnung getragen wird wie mit der Unterstützung des Projektes „Wir sind Boden“. Ganz besonders haben die Niederösterreichischen Sparkassen ihr Verantwortungsbewusstsein für die Regionen mit einer Spende in Höhe von 100.000,-- Euro für die Hochwasseropfer im Frühsommer 2013 unter Beweis gestellt.
„Sponsoringaktivitäten fördern nachhaltig das kommunale Leben. Als Unternehmen mit starker regionaler Verankerung sind die Niederösterreichischen Sparkassen seit jeher in diesem Bereich sehr aktiv. Unser wirtschaftlicher Erfolg ist die Voraussetzung für dieses Engagement. Die Sparkassen haben trotz verengter budgetärer Spielräume die Leitrolle im Gemeinwohl inne.  Wir fühlen uns dieser Rolle verpflichtet, setzen dabei aber einen klaren Schwerpunkt – und der liegt im Sozialen, dort, wo die Menschen in der Region wirklich Unterstützung benötigen. Dieser gesellschaftliche Auftrag steht schon in unserer Gründungsurkunde festgeschrieben“, so Wolfgang Just, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederösterreich Mitte West.

10.000 zufriedene Neukunden

Trotz des noch immer fehlenden Vertrauens der Kunden und einer sehr schwachen Konjunktur ist es den Niederösterreichischen Sparkassen gelungen 10.000 neue Kunden zu gewinnen. Zum 31.12.2013 betreuten die Niederösterreichischen Sparkassen insgesamt 509.480 Kunden, das sind um 10.244 mehr als Ende 2012 (+2,1%). „Die Regionalbanken waren die, die das Land durch die Krise getragen haben. Wir sind flexibler, haben die schnelleren Entscheidungswege, sind näher beim Kunden. Diesen Mehrwert der persönlichen Betreuung vor Ort wissen unsere Kunden zu schätzen“, erklärt Wolfgang Just.

Sparkassen als Arbeitgeber

Die Niederösterreichischen Sparkassen beschäftigen insgesamt 2.355 MitarbeiterInnen, davon 21 Lehrlinge. Sie sind damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in ihren Regionen.
Insgesamt verfügen die Niederösterreichischen Sparkassen über 229 Geschäftsstellen inkl. Hauptanstalten, davon sind 20 als Selbstbedienungs-Filialen ausgestattet. 213 Geschäftsstellen befinden sich in Niederösterreich (davon 19 SB-Filialen), 7 im Burgenland. Außerdem betreuen die Niederösterreichischen Sparkassen ihre Kunden in 2 Geschäftsstellen in Wien und an 7 Standorten in der Tschechischen Republik (davon eine SB-Filiale) als regionale Partner in allen Finanzgeschäften
„Das, was uns von den Mitbewerbern unterscheidet ist der Umstand, dass wir gleichsam als genetischen Code den Auftrag in uns mitführen, Verantwortung und Beistand zu leisten und den Vorsorgegedanken, der zum Zeitpunkt der Gründung von Sparkassen im 19. Jahrhundert als Auftrag mitgegeben wurde, neu definieren. Das gelingt uns, wie keiner anderen Bankengruppe mit den 15 Sparkassenstiftungen im Bundesland, was uns auch unverwechselbar macht. Dies zu kommunizieren, und diesen Auftrag weiter zu verfolgen ist mein großes Ziel als Repräsentant der Sparkassen in Niederösterreich“, erklärt Franz Pruckner.

Ausblick auf 2014

Die aktuellen Prognosen stellen für die österreichische Wirtschaft im Jahr 2014 ein BIP-Wachstum von etwa 1,7 Prozent in Aussicht. Trotz aller positiven Anzeichen sind die Risiken für die Wirtschaftsentwicklung nach wie vor nicht endgültig gebannt. So verharrt das Zinsniveau 2014 weiter auf einem Tiefststand und stellt damit die Finanzwirtschaft vor große Aufgaben.
Die Niederösterreichischen Sparkassen erwarten ein anspruchsvolles Geschäftsjahr, in dem sie erneut ihre Kundenorientierung, die Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch ihre Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis stellen werden. „Wir halten an unserer Kernaufgabe fest, regionale Gelder einzusammeln um sie in Form von Krediten wiederum in der Region zur Verfügung zu stellen. Das Hausbankprinzip sehen wir als enormen Startvorteil für Österreich als Wirtschaftsstandort. Im Land der klein- und mittelständischen Unternehmen ist die Regionalbank und damit die Sparkasse in den verschiedenen Regionen wertvoller und kompetenter Partner ebenso wie Förderer der Regionen. Die dezentralen Strukturen, die hervorragende Kenntnis des Heimmarktes, unsere persönlichen Kontakte und die Nähe zu unseren KundInnen sind die Erfolgsgrundlagen der Niederösterreichischen Sparkassen. Wir werden auch in den kommenden Jahren mit einem verantwortungsvollen Kräfte- und Mitteleinsatz für die Region und ihre Menschen sorgen, weshalb sich das Geschäftsmodell Sparkasse einmal mehr bewähren wird“, zeigt sich Franz Pruckner überzeugt.

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