KSV1870 Meldung
Stangl Recycling GmbH aus Schweiggers meldet Insolvenz an

- Gegenstand des operativen Tagesgeschäfts sind Erdbau, das Transportgewerbe und Recycling von Bauschutt, Beton und Asphalt.
- Foto: Symbolfoto: Archiv
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Semmering Basis-Tunnel trieb Betrieb in die Pleite: Zwei Millionen Euro Schulden, 27 Mitarbeiter von Sanierung betroffen.
SCHWEIGGERS. Am Landesgericht Krems wurde am 19. Dezember 2022 ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Stangl Recycling GmbH, 3931 Schweiggers, Gewerbestraße 1 eröffnet.
Das meldet der Kreditschutzverband (KSV) von 1870.
Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Edmund Kitzler aus Gmünd bestellt.
Bis 1. Februar 2023 können Gläubigerforderungen angemeldet werden, die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist demnach für den 15. Februar 2023 anberaumt.
Das Unternehmen wurde laut KSV-Meldung bereits 1965 von Herrn Stangl sen. als Einzelunternehmen gegründet. Gegenstand des operativen Tagesgeschäfts sind Erdbau, das Transportgewerbe und Recycling von Bauschutt, Beton und Asphalt.
Laut Kreditschutzverband gibt es rund 75 betroffene Gläubiger, derzeit sind noch vier Mitarbeiter beschäftigt, 23 bereits saisonal bedingt durch einvernehmliche Auflösung ausgeschieden.
Die Passiva betragen etwas über zwei Millionen Euro.
Die Insolvenzursachen
Im Jahr 2017/2018 wurde im Bereich des Baus des Semmering Basistunnels ein Großauftrag angenommen. Dieser Auftrag wurde im Februar 2022 beendet. Laut eigenen Angaben wurde bei diesem Auftrag ein erheblicher Verlust erwirtschaftet. Hinzu kommt die COVID 19 Krise, welche zu einem massiven Einbruch der regionalen Aufträge geführt hat, ebenso wie die Preissteigerungen im Kraftstoffbereich.
Das Unternehmen ist laut vorliegenden Unterlagen im Zeitpunkt der Eröffnung bereits faktisch geschlossen.
Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 angemeldet werden (ins.Forderungen@ksv.at).


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