Elf Prozent weniger Umsatz
Zwettler Bier: Handel top, Feste Totalausfall
Karl Schwarz sieht Unternehmen trotz Krise gut aufgestellt und hoff auf Ausbleiben von Gastro-Schließungen
ZWETTL. Der Inhaber der Privatbrauerei Zwettl, Karl Schwarz, zieht eine vorläufige Bilanz über das von der Coronavirus-Pandemie geprägte Jahr 2020.
"Durch den Wegfall der Gastronomie als wichtigen Absatzkanal sind uns in diesem Bereich knapp 50 Prozent der Umsätze abhanden gekommen. Auch die Verkäufe an Festveranstaltungen – hier zusätzlich mit alkoholfreien Getränken und Wein – sind praktisch auf Null gestellt. Positiv zu vermerken sind die starken Zuwächse in dieser Zeit über den Lebensmittelhandel, die jedoch den Umsatzausfall bei weitem nicht kompensieren können. Konkret beträgt dieser im Geschäftsjahr 2020 rund elf Prozent."
Für Schwarz war die gute interne Kommunikation ausschlaggebend, bislang gut durch diese Ausnahmesituation gekommen zu sein: "Durch die Inanspruchnahme von Kurzarbeit ist es uns bis dato gelungen, Kündigungen zu vermeiden. Als Unternehmen mit einer gesunden Kapitalausstattung werden wir auch die nächsten Monate auf diese Weise gut überstehen können. Inwieweit uns danach Betriebsschließungen in der Gastronomie als Folgeerscheinung belasten, lässt sich aktuell noch schwer abschätzen. Die Lage in der Gastronomie ist allerdings mittlerweile dramatisch."
Für Schwarz, der sich selbst grundsätzlich als Optimist bezeichnen würde, wird von dieser Krise nicht viel Positives übrig bleiben: "Einzig die Hoffnung, dass sich die Gesellschaft im Gesamten in ihrem Umgang mit der Natur, den Ressourcen und auch dem wirtschaftlichen Streben nach immer Mehr besinnt und dieses kritisch hinterfragt."
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