Drei engagierte Gym-Professoren in Pension
ZWETTL. In den letzten Monaten traten gleich drei überaus engagierte und hervorragende Professoren des Zwettler Gymnasiums, die Jahrzehnte das Schulprofil der Schule maßgeblich prägten, ihren wohlverdienten Ruhestand an. Allen drei ist nicht nur gleich, dass sie Ende der 70er Jahre fast zeitgleich Mitglieder des Lehrerkollegiums wurden, sondern dass ihnen von ihrer Lebenseinstellung her ein großes soziales Engagement besonders am Herzen lag. Franz Weiss, Religions- und Sportlehrer, war jahrelang Mitglied des Stundenplanteams und einer der treibenden Kräfte bei der Erstellung des schulischen Jahresberichts, der bereits mehr als 20 Mal erschien. Jahrelang war er als Kustos für audiovisuelle Medien und Profi-Fotograf aus Leidenschaft auch verantwortlich für die Kontakte zu den Printmedien. Geografie- und Sportlehrer Norbert Müllauer war der Gründer einer überaus erfolgreichen schulischen Leichtathletikmannschaft, die Bundes- und Landesmeisterschaften gewann. Auch mit seinen vielen kulturellen Aktivitäten, als Buchautor, Rezensent und Mitinitiator des Arbeitskreises Menschen für Menschen, machte er sich in der Stadt Zwettl einen Namen. Mit seiner Gattin Herta adoptierte er drei Waisenkinder aus Indien. Wolfgang Steinhauser pflegte viele Jahre sehr enge schulische Kontakte zur russischen Botschaftsschule und mit dem jährlich stattfindenden Absolventenlauf auch zu vielen Schulabgängern. Mit seinem innovativen Projekt „Gemeinsam Sprachen lernen“ wurde in einer unverbindlichen Übung mit großem Erfolg Spanisch und Chinesisch gelehrt. Neben seiner Tätigkeit als Englisch- und Russischlehrer führte er erfolgreich ein englisches Buchgeschäft. Seine korrekte Arbeitshaltung und die gerechte Behandlung seiner Schüler sind beinahe sprichwörtlich. Im Kreise des fast vollständig anwesenden Lehrerkollegiums gab es in den Räumlichkeiten des Restaurants Martini der Zwettler Bürgerstiftung St. Martin für die drei Jungpensionisten eine würdige Abschiedsfeier. Ihren Kontakt zur Schule werden sie aber weiterhin pflegen.
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