Hochzeit für Nachhilfe
Zwei Wochen vor den Wiederholungsprüfungen steigt der Bedarf an Nachhilfe sprunghaft an.
BEZIRK ZWETTL. Der Countdown läuft. Noch knapp zwei Wochen bis zu den Wiederholungsprüfungen. Niederösterreichs Schüler – und deren Nachhilfelehrer – geben gerade alles. Pro Jahr werden rund 16 Millionen Euro in NÖ für Nachhilfe ausgegeben. Wir haben mit Andreas Hopf, dem Inhaber der Schülerhilfe Zwettl über die aktuelle Situation gesprochen.
Hochzeit für Nachhilfe
Der Sommer bietet viele Möglichkeiten mit Lernen und Entspannung gleichzeitig neue Erfolge zu erzielen: "In Zwettl laufen seit dieser Woche die beliebten Sommerlernkurse, in Krems und St Pölten dagegen haben wir schon seit den ersten Ferientage vollzeit Betrieb. Es ist in der Tat eine "Hochzeit" der Nachhilfe."
Derzeit kann man sagen, dass vor allem Mathematik und Englisch die meist gebuchten Fächer sind: "Wir bieten sowohl Gruppenunterricht und Einzelunterricht an, wobei es hier auf die individuellen Bedürfnisse drauf ankommt", so Hopf.
Spaßfaktor Lernen
Lernen in der Gruppe kann einfach wesentlich mehr Spaß machen, wenn man merkt, dass man nicht alleine ist und gerade im Sommer ist das eine besonderer Motivationsschub. "In der Regel stimmen wir unsere Gruppen auf die einzelnen Stärken ab und unterscheiden, ob hier eine Nachprüfung bevor steht oder ob Jemand zum Beispiel aufgrund eines Schulwechsels den Stoff festigen möchte. Wir wissen, dass Nachhilfe einfach ein individueller Prozess ist und einfach auf die individuellen Bedürfnisse geachtet werden muss. Individuell eben deswegen, weil ein Volksschüler anders behandelt werden muss, als ein 15 Jähriger. Und auch da gibt es einfach viele unterschiedliche Faktoren, die wir in einem individuellen Beratungsgespräch eruieren wollen und müssen und in Absprache mit unserem Lehrerteam die Nachhilfe gestalten können", führt der Unternehmer weiter aus.
Regelmäßigkeit wichtig
Sinnvoll ist es im Sommer gezielt und konzentriert zwei bis vier Wochen am Stück jeden Tag zwei bis drei Stunden mit dem Aufarbeiten von Lerninhalten zu nutzen, und dann den Tag nutzen, um sich zu entspannen - möglichst Entspannungseinheiten einlegen ohne Fokus auf Handy, Tablet oder sonsitiges. Das größte Problem ist die Abhängigkeit von Handy und diversen anderen medialen Systemen. Viele Kinder schlafen deswegen zu wenig, können die vielen Eindrücke nicht verarbeiten und geraten schnell in eine Lernschwäche: "Bei uns sind die Lerneinheiten 90 Minuten lang, die Kids bekommen dann eine Aufgabe bis zum nächsten Tag. Nicht zu viel, aber doch regelmäßig und danach ist es wichtig, dem Gehirn Ruhe zu gönnen. Um das zu fördern bieten wir gezielte und individuelle Lerntrainigseinheiten an", erklärt Hopf abschließend.
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