Renovieren statt Rumhängen
Gemeinsames Arbeiten an öffentlichen Einrichtungen bringt Win-win-Situation.
SCHWARZENAU (kuli). „Das ewige Warten auf einen Asylbescheid führt eher zur Isolation als zur Integration“, sagte sich Dr. Christine Weissenberg, einer der Aktivposten in der privaten Flüchtlingsbetreuungsgruppe mit dem Motto „Mâ hamsaye hastim – Wir sind Nachbarn“ und besprach mit Bürgermeister Karl Elsigan ein kommunales Beschäftigungsprojekt. Man einigte sich auf die Renovierung der 24 Stationen des Fenstermuseums, verteilt auf acht Katastralgemeinden.
Gemeinsame Tätigkeit fördert die integrative Kommunikation
Die Asylbewerber aus dem Irak und Afghanistan gehen mit großem Einsatz an die Arbeit heran. "How I missed to work!" ist ein symptomatischer Kommentar von Ali Al R. und gilt auch für alle anderen Flüchtlinge. Das Arbeitsprojekt benötigt auch ehrenamtliches Engagement durch Einheimische, z.B. Koordination, Transporte und aktives Mitmachen auf Augenhöhe. Die Flüchtlinge erlebten sich als ebenbürtige Gestaltungskünstler.
In jeder der Ortschaften fiel die bunte Gruppe auf, und es kamen bereits Vorschläge, was noch so alles frisch gestrichen werden könnte. Das wurde mit Begeisterung aufgenommen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.