E-Autos Gefahr für Einsatzkräfte?

Die beiden Referenten Deniz Kartal und Franz-Xaver Wallisch mit Christian Weis, Hubert Weichselbaum, Sigmund Laister, Franz Knapp und Christian Eder. | Foto: Andreas Scherney
  • Die beiden Referenten Deniz Kartal und Franz-Xaver Wallisch mit Christian Weis, Hubert Weichselbaum, Sigmund Laister, Franz Knapp und Christian Eder.
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GROSS GERUNGS. Diese Frage wurde in einem dreistündigen Workshop der Feuerwehren des Abschnittes Groß Gerungs eingehend geklärt. Als Referenten konnten der gerichtlich beeidete Sachverständige DI Franz-Xaver Wallisch sowie Sicherheitsfachkraft und Hochvolt-Experte Ing. Deniz Kartal gewonnen werden. Von den 24 Feuerwehren der Region waren mehr als 60 Mitglieder - vier davon übrigens mit dem eigenen Elektroauto angereist – zu der Schulung im Feuerwehrhaus Groß Gerungs erschienen.
Mit dem steigenden Anteil an Elektromobilität im Straßenverkehr sind die Einsatzkräfte mit neuen Situationen konfrontiert. Teils bereiten diese noch etwas Unbehagen. Zudem kursieren in Medien und Internet zweifelhafte Fakten und „spektakuläre“ Videos, die vor vermeintlichen Gefahren warnen. Ziel des Abends war es einerseits Fehlinformationen auszuräumen und vor allem aber das Herangehen im Einsatzfall an E-Fahrzeuge zu erläutern.
Bereits in den ersten Ausführungen entkräftete Wallisch diverse Mythen. Niemand muss beim Einsatz Angst vor Stromschlägen oder explodierenden Akkus haben! Im Wesentlichen unterscheidet sich das herangehen an ein E-Fahrzeug im Zuge eines Einsatzes kaum zu einem Kraftstoff getriebenen Fahrzeug.
Wichtig ist erstmals ein E-Fahrzeug als solches zu erkennen. Denn nicht bei allen Marken kann man anhand des Designs sofort feststellen, ob es sich um einen strombetriebenes Modell handelt. Ein Blick in den Motorraum oder in den Tankdeckel verschafft schnell Klarheit. Fehlt die Auspuffanlage, hat man mit Sicherheit auch keinen Verbrennungsmotor vor sich. Falls Löschwasser oder Schaummittel zum Einsatz kommen muss man sich an die geltenden Sicherheitsabstände für Niederspannungsanlagen halten.
Deniz Kartal referierte über die unterschiedlichen Arten von Elektro oder Hybridfahrzeugen und erläuterte die Sicherheitsvorkehrungen. Mehrfache Sensoren und Abschaltmechanismen sorgen bei einem Crash dafür, dass die Batterie von den stromführenden Leitungen komplett abgekoppelt wird. Somit besteht auch keine Gefahr für die Einsatzkräfte. Die Akku-Packs sind in hochstabilen Gehäusen verbaut, die massiven Kräften standhalten. Sollte es dennoch zu einem Schaden der Batterien kommen, ist kühlen durch fluten mit Wasser empfohlen.
Im Freigelände wurde das zuvor vermittelte Wissen anhand von drei Elektrofahrzeugen unterschiedlicher Hersteller in die Praxis veranschaulicht.
Text: Günther Huber

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