Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Entspannung setzt sich fort
Im Vergleich zum Vorjahr: 9,1 Prozent weniger Arbeitslose im Bezirk Zwettl
ZWETTL. Die Anzahl der Jobsuchenden ist im Monat Mai im Bezirk Zwettl gegenüber dem Vormonat um weitere 99 Personen oder minus 11,4 Prozent gesunken. Ebenso zeigt der Vorjahresvergleich einen Rückgang um 77 Personen oder minus 9,1 Prozent. Damit setzt sich der Trend rückläufiger Arbeitslosigkeit fort. Beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl waren Ende Mai insgesamt 769 Personen, davon 356 Frauen und 413 Männer, arbeitslos registriert. Nach dem relativ schwachen Wirtschaftswachstum der Vorjahre zieht die Konjunktur in Österreich ab 2017 (+2%) wieder kräftiger an. Diese günstige wirtschaftliche Gesamtsituation führt auch Ende Mai zu erfreulichen Arbeitsmarktdaten und verstärkt somit den positiven Trend am Arbeitsmarkt. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften – vor allem nach gut qualifizierten - hält ungebrochen an. Ein Indikator dafür ist der vermehrte Zugang freier Stellen, die beim AMS gemeldet werden“, berichtet Zwettls AMS-Leiter Kurt Steinbauer.
Mehr Jobangebote
Im vergangenen Monat sind im Bezirk insgesamt 165 Menschen in die Arbeitslosigkeit zugegangen und in 302 Fällen wurde die Vormerkung wiederum beendet. Davon ist 197 Personen der Jobeinstieg gelungen, 27 sind in diverse Qualifizierungsprogramme des AMS eingetreten und der Rest (78) ist aus sonstigen Gründen (Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe etc.) aus dem Vormerkregister ausgeschieden. Die Arbeitslosigkeit ist in allen Alterskategorien gesunken – sogar bei den über 50-Jährigen. Steinbauer: „Die attraktiven Förderangebote des AMS zur Vermittlungsunterstützung von Älteren zeigen Wirkung. Viele ´Golden Ager´ wurden dieses Jahr bereits mit Hilfe des AMS an Unternehmen, Gemeinden, Einrichtungen und Non Profit-Organisationen vermittelt oder haben in Eigeninitiative eine neue Arbeitsstelle gefunden. Von Jänner bis Mai konnten 412 Personen der Generation 50 Plus eine Beschäftigung aufnehmen.“
Gute Ausbildung ist gefragt
Personen, die maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, haben mit Abstand das höchste Arbeitslosigkeitsrisiko. Sie werden häufiger und bleiben meist auch länger arbeitslos. “Eine fundierte berufliche Qualifikation ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Fachkräfte werden nämlich ständig gesucht“, betont Steinbauer. Der Mangel an Fachkräften wird sich künftig sogar noch weiter verschärfen, weil mittlerweile viele Unternehmen nicht die gewünschte Anzahl an Lehrlingen findet. „Handwerk hat goldenen Boden“ - dieses Sprichwort ist aktueller denn je. Deshalb wird das AMS in Kooperation mit anderen Einrichtungen die Programme „AusBildung 18“ sowie die „Ausbildungsgarantie bis 25“ umsetzen, um sicher zu stellen, dass Bildung nahtlos, passend und nachhaltig erfolgen kann. „Diese Initiativen bieten Jugendlichen mit maximal Pflichtschulabschluss berufliche Perspektiven und eröffnen der Wirtschaft mehr Möglichkeiten zur Deckung des Fachkräftebedarfs“, erklärt Steinbauer. Nähere Informationen zu den Förderprogrammen erhält man bei allen AMS-Geschäftsstellen.
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