Zwettl: Wieder 15 Prozent weniger Arbeitslose

BEZIRK ZWETTL. Im Bezirk Zwettl ist die saisonale Arbeitslosigkeit im Jänner gegenüber Dezember um 203 Personen von 1.542 auf insgesamt 1.745 Arbeitslose, davon 465 Frauen und 1.280 Männer, angestiegen. Der Vorjahresvergleich zeigt hingegen bei den Arbeitslosenzahlen ein kräftiges Minus von 15%, das sind insgesamt um 308 Betroffene weniger (Frauen: minus 62 oder 11,8%; Männer: minus 246 oder 16,1%). Ein weiteres erfreuliches Detail: Die Arbeitslosigkeit ist in allen Alterskategorien gesunken - auch bei den über 50-Jährigen. „Die Wirtschaft boomt und deshalb haben die Unternehmen diesen Winter keine oder deutlich weniger Stammkräfte freigesetzt. Viele Betriebe suchen sogar zusätzliche Fachkräfte, die allerdings am Arbeitsmarkt derzeit ´Mangelware´ sind“, bringt es Zwettls AMS-Leiter Kurt Steinbauer auf den Punkt. Im Jänner sind beim AMS Zwettl 593 Personen in die Arbeitslosigkeit zugegangen - um 102 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - und 415 sind aus dem AMS-Register wiederum ausgeschieden. Davon haben 243 eine Beschäftigung aufgenommen, 60 sind in eine Schulung eingetreten und in 112 Fällen wurde die Vormerkung aus sonstigen Gründen (Krankheit, Wochenhilfe, Meldeversäumnis etc.) beendet.

Personalbedarf kräftig gestiegen

Die Nachfrage nach zusätzlichen Arbeitskräften hält weiterhin ungebrochen an. „Im Bezirk Zwettl gab es beim Stellenzugang kein ´Jännerloch´. 185 Jobangebote wurden uns dieses Jahr bereits gemeldet, das sind um 34 oder 22,5% mehr als im Vorjahr“, berichtet Steinbauer. Nicht immer sind beim AMS die passenden, dem Anforderungsprofil entsprechenden Personen vorgemerkt. Besonders in den Bereichen Gastronomie und Pflege und in handwerklich-technischen Berufen fehlt es an qualifizierten Fachkräften, sodass manche Stelle unbesetzt bleibt. Trotzdem ist es aus Sicht des AMS wichtig, dass Jobangebote gemeldet und somit transparent werden. „Vielleicht nutzen WaldviertlerInnen, die irgendwann aus beruflichen Gründen abgewandert sind, die Gelegenheit wieder in ihrer Heimat jobmäßig neu durchzustarten, wenn sie im eJobroom des AMS auf einen passendes Angebot stoßen“, erklärt Steinbauer.

Langzeitarbeitslosigkeit beenden

Die dauerhafte Ausgrenzung aus dem Arbeitsmarkt zu verhindern bleibt weiterhin eine zentrale, strategische Zielsetzung des AMS. Mit der Beschäftigungsinitiative 2018 setzt das AMS daher auf die Förderung von Arbeitsplätzen für über 50-Jährige, die bereits mehr als ein halbes Jahr auf Jobsuche sind, für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, aber auch für Wiedereinsteigerinnen nach der Babypause und für Langzeitbeschäftigungslose. „Wir möchten die gute Konjunktur nutzen, um ´Dauerarbeitslosigkeit´ zu vermeiden bzw. zu beseitigen. Dazu bieten wir Unternehmen, Gemeinden, gemeinnützigen Einrichtungen attraktive Förderungen in Form eines Lohnzuschusses oder einer kostengünstigen Arbeitskräfteüberlassung an. Wir treten dabei auch aktiv an Arbeitgeber heran und pflegen die intensive Zusammenarbeit“, erläutert der AMS-Chef die Strategie.

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