Ins Zentrum oder ins Grüne?
Der neue Standort für das Werfener Seniorenhaus wird trotz Beschluss wieder diskutiert.
Am 19. März ist die Bauverhandlung für das Werfener Seniorenhaus mit Standort Auerhaus bzw. Auer-Feld geplant. Jetzt kursiert eine Unterschriftenaktion, die einen anderen Standort durchsetzen will.
An der Salzach
Weg aus dem Zentrum, hinunter nach Gries – "weil dort die Salzach ist, ein Spazierweg anschließt, eine Haltestelle der ÖBB gut erreichbar wäre, Erweiterungsmöglichkeiten bestehen würden und die Lage einfach schöner ist", erklärt der Initiator der Unterschriftenaktion, Andreas Prommegger (ehemaliger SPÖ-Gemeindevertreter). Prommegger ist davon überzeugt, dass die Umsetzung auf dem Auer-Feld nicht ideal ist: "Es ist noch nicht zu spät, das Steuer herumzureißen. Um den Ort zu beleben, sollte der Bau von Reihenhäusern im Auer-Feld forciert werden. Für Senioren ist dieser Platz unattraktiv – er ist steil und schattig", sagt Prommegger. "Ich möchte den Werfenern zeigen, dass es Alternativen gibt." Besagte Alternativen gibt es laut Bürgermeister Hannes Weitgasser (ÖVP) aber nicht: "Ob Gries ein besserer Standort wäre, steht nicht zur Debatte. Fakt ist, dass keine Fläche zur Verfügung steht. Der Grund der Gemeinde und der Bürgerschaft wird für den Eisriesenwelt-Parkplatz dringend gebraucht. Auch der Landesforstgarten steht derzeit nicht zur Verfügung", erklärt Weitgasser, der an dieser Stelle irgendwann lieber Wohnraum schaffen möchte.
"Mir fehlen die Bemühungen des Bürgermeisters, diesen Grund für den Seniorenhaus-Bau zu erhalten", sagt Andreas Prommegger.
"Eindeutige Abstimmung"
Ortschef Weitgasser ist davon überzeugt, auf den "Auer-Gründen" ein schönes und zeitgemäßes Haus zu errichten. "Wir bauen in Zentrumsnähe und beleben damit den Ort. Ich bin davon überzeugt, dass Rollstuhlfahrer und weniger mobile Senioren den Markt vom neuen Standort aus leichter erreichen können, als von Gries." Die Gemeindevertretung hat das ebenso gesehen und mit einem eindeutigen Abstimmungsverhältnis dem neuen Standort zugestimmt. Im derzeitige Seniorenheim wird ein betreubares Wohnen umgesetzt.
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