"Neuer" Fahrplan sorgt für Unmut

Foto: Gemeinde Braunau
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Einige Bürger in Haselbach wünschen sich den alten Citybusfahrplan vom Jahr 2010 zurück.

BRAUNAU (penz). Alfred Hochreiter und Friedrich Pichlmair sind nur zwei von vielen verärgerten Haselbachern. Grund des Unmuts ist der Citybus, der bereits seit einigen Jahren einen Teil von Haselbach außen vor lässt. Seit dem Fahrplanwechsel im Jahr 2010 wurden die drei Haltestellen Dietfurter Straße-Wagnerbauerstraße, Wagnerbauerstraße-Flurstraße und Industriezeile-EKB stillgelegt.

Unterschriftenliste gesammelt

In diesem Gebiet seien aber besonders viele ältere Leute, die dringend einen Bus bräuchten. "Vom Mattigtal zur nächsten Bushaltestelle sind es bestimmt zwei Kilometer. Besonders für Senioren mit schweren Einkaufstaschen ist diese Distanz kein Katzensprung", zeigt sich Pichlmair verärgert. Zwei Mal habe Hochreiter schon Unterschriftenlisten erstellt, die 215 Personen unterzeichneten. "Es wären noch mehr gewesen, wenn ich zu dieser Zeit nicht ins Krankenhaus gemusst hätte", ist sich Hochreiter sicher. Dass dem Begehren trotz Unterschriftenliste keine Änderungen folgten, ärgert Hochreiter besonders deswegen: "Zurzeit fahren zwei Linien exakt dieselbe Route – nur entgegengesetzt. Man könnte eine davon ja ein klein wenig abändern. Von der Guggstraße ins Industriegebiet wäre es kein großer Umweg." Pichlmair fügt hinzu: "Es bräuchte ja keine Verbindung im Halbstundentakt, es reicht auch eine stündliche Anbindung – Hauptsache, man kommt in regelmäßigen Abständen ans Ziel." Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher betont: "Die drei Haltestellen wurden aus einem bestimmten Grund stillgestellt: Die Ein- und Aussteigerfrequenz lag bei unter fünf Personen pro Tag.

Es sei zudem angemerkt, dass durch die Fahrplanumstellung die Frequenz deutlich erhöht werden konnte. So waren es 2011 160.000 Fahrgäste, 2015 bereits 208.000." Außerdem würde der Schulbus, ein Postbus mit der Liniennummer 898, fünf Mal am Tag die Haltestellen "Wagnerbauerstraße-Flurstraße" und "Industriezeile-EKB" anfahren. Dieser könne auch von den Anrainern zu normalen Citybus-Tarifen genutzt werden, heißt es von Josef Pointecker von der ÖBB Postbus Gmbh in Braunau.

Neue Linie zu teuer

Die einzige Möglichkeit, die besagten Haltestellen ganztägig zu befahren, wäre laut Bürgermeister die Schaffung einer neuen Linie. "Da wären wir aber bei Kosten um die 200.000 Euro. Das rentiert sich nicht." Zudem müsse man sich mit dem oö. Verkehrsverbund absprechen. Dadurch, dass der Citybus in ein europaweites Verkehrssystem eingebunden ist, sei dies nicht so leicht.

Schreiben Sie uns!

„Es ist uns nicht egal“, heißt die Aktion der BezirksRundschau. Wenn Ihnen etwas auch nicht egal ist, dann machen Sie mit. Schreiben Sie uns, was sie stört, aufregt und verbessert werden könnte. Die BezirksRundschau wird Ihr Anliegen an die zuständige Behörde weiterleiten und deren weitere Bearbeitung verfolgen.

Was ist Ihnen nicht egal? Immer wieder ärgern sich Bürger über etwas – teilweise sind es nur Kleinigkeiten, die schnell geändert werden können. Diese – und auch größere – „Fälle“ suchen wir in der Aktion „Es ist uns nicht egal“. Schicken Sie uns eine kurze Beschreibung des „Problems“, eventuell einige Fotos und Ihre Kontaktdaten per E-Mail an: braunau.red@bezirksrundschau.com oder per Post an: BezirksRundschau Braunau, Bahnhofstraße 6, 5280 Braunau am Inn

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