Ferlach: Direktbus nach Klagenfurt gefordert

Fordern die Wiedereinführung der Busverbindung von Ferlach nach Klagenfurt: Denise Steiner, Sven Skjellet, Susanne Taschler (v. l.)
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FERLACH (vp). Im Sommer 2011 wurde die direkte Busverbindung von Ferlach nach Klagenfurt durch die S-Bahn abgelöst. Nun haben sich einige Eltern formiert: Mit dem Anliegen, die direkte Busverbindung wieder einzuführen, traten sie an Stadtrat Sven Skjellet heran. Denn: Viele Kinder, die in Klagenfurt Schulen besuchen, kommen regelmäßig zu spät zum Unterricht. Sie müssen öfter umsteigen und auch die Fahrtzeit ist länger.

Mehrmals umsteigen

Mutter Denise Steiner beschreibt die Situation ihres Sohnes, der die Neue Mittelschule (NMS) 2 in Waidmannsdorf besucht: "Früher, mit dem Bus, wäre er um dieselbe Zeit von Ferlach weggefahren, bis zum Messegelände. Und um 7.21 Uhr wäre er rechtzeitig mit dem Waidmannsdorf-Bus in der Schule gewesen."
Heute kommt er regelmäßig zu spät: Um 6.44 Uhr startet der Bus vom Sparkassenplatz in Ferlach bis zum Bahnhof Weizelsdorf. Von dort aus gelangt er mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. In der Schule ist er frühestens um 7.52 Uhr. Deshalb chauffiert die Mutter oder der Opa den jungen Mann jeden Tag.

Auch am Nachmittag ist das Verkehrskonzept - je nach Schulstunden - ein Problem. Susanne Taschler führt ihren Sohn, wenn er fünf Stunden hat, in ihrer Mittagspause zur S-Bahn-Station, sonst müsste er 1,5 Stunden warten. Das Fazit der Eltern: Viele sind gezwungen, ihre Kinder nach Klagenfurt zu chauffieren oder sie gleich in der NMS Ferlach zu lassen.

Befragung durchgeführt

Skjellet ließ nun eine Umfrage unter S-Bahn-Nutzern durchführen. Das Ergebnis: 50 Prozent der Befragten kommen mehrmals im Monat zu spät, 20 Prozent mehrmals die Woche (siehe unten). 60 Prozent der Befragten sind für Veränderungen des Angebots. Skjellet: "Die Befragung dient dazu, Fakten vorlegen zu können." Er wolle damit LR Rolf Holub und Vertreter des Verkehrsverbunds konfrontieren, um gemeinsam eine Lösung zu suchen. Schließlich betrifft das Thema nicht nur Schüler, sondern auch Senioren, die nicht selbständig mobil sind.

Eine Änderung der S-Bahn-Fahrzeiten würde den Eltern zufolge nichts bringen, erklärt Taschler: "Andere Fahrzeiten ändern nichts am vielen Umsteigen und der damit verbundenen längeren Zeit, die man benötigt, um ans Ziel zu gelangen."

Die Befragung - Ergebnisse:

Umsteigen: 77 Prozent der Befragten, die ein Mal umsteigen müssen, kommen pünktlich. Bei zwei Mal umsteigen sind es nur noch 52 Prozent, bei drei Mal 20 Prozent und bei vier Mal kommt niemand mehr pünktlich.

Zu spät am Ziel: 50 Prozent kommen mehrmals im Monat zu spät, 20 Prozent sogar mehrmals die Woche.

Veränderungen: 60 Prozent der Befragten wünschen sich Veränderungen - davon sind zwei Drittel für das alte System mit direkter Busverbindung, ein Drittel für einen Bus am Morgen.

Ein Vergleich:

Denise Steiners Sohn Max besucht die NMS 2 in Klagenfurt-Waidmannsdorf.

Mit der S-Bahn: Abfahrt um 6.44 Uhr am Sparkassenplatz mit dem Bus nach Weizelsdorf. Von dort fährt die S-Bahn um 6.57 Uhr los. Ankunft um 7.14 Uhr am Hauptbahnhof. Dann läuft Max zum Messegelände, verpasst den Bus um 7.21 Uhr. Der nächste fährt um 7.36 Uhr. Er steigt am Hauptmann-Hermann-Platz aus, läuft zur Schule, kommt zu spät.
Die Alternative - mit dem Bus vom Hauptbahnhof zum Heiligengeistplatz und dann nach Waidmannsdorf - wäre auch nicht schneller.

Mit dem Direktbus: Bei gleicher Abfahrtszeit von Ferlach müsste er nur ein Mal umsteigen (Messe), würde den Bus nach Waidmannsdorf um 7.21 Uhr erreichen und wäre rechtzeitig in der Schule.

Verbesserungen:

Die ÖBB arbeiten an Verbesserungen der S-Bahn. Derzeit wird in Weizelsdorf eine Park & Ride-Anlage gebaut, die im Dezember fertig sein soll. Weiters soll 2015 beim Schulzentrum Mössingerstraße eine Haltestelle errichtet werden. Auch ein zusätzliches Zugpaar zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf ist geplant.

Diskussion:

Bgm. Ingo Appé plant zum Thema "S-Bahn" auch eine Podiumsdiskussion mit allen Beteiligten, um Lösungsansätze zu diskutieren. Allen Betroffenen soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, ihre Anliegen vorzubringen.

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