Asyl in Elixhausen

Mehr als 320 Elixhausner nahmen an der Informationsveranstaltung teil
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  • hochgeladen von Melanie Kogler

ELIXHAUSEN (mek). Bei einem Info-Abend sind kürzlich mehr als 320 Einwohner über die Pläne der Gemeinde informiert worden, 27 Asylwerber aufzunehmen. Dabei hatten sie auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Betrieben wird das Flüchtlingsheim von Rupert Rieger und seiner Frau, die in Neumarkt bereits eine ähnliche Unterkunft betreuen. "Wir haben nur gute Erfahrungen in Neumarkt gemacht. Es haben sich Freundschaften zwischen den Gemeindebürgern und Flüchtlingen gebildet", erzählt Rieger. Die anfängliche Skepsis mancher Einwohner sei schnell verflogen.
Bei gemeinsamen Dorfspaziergängen sollen die Flüchtlinge Anschluss finden und mehr über die heimische Kultur lernen. "Es ist jeder herzlich eingeladen, den Flüchtlingen bei ihrer Integration zu helfen", so Bürgermeister Markus Kurcz.

Größte Hürde ist die Sprache

Am wichtigesten sei es, den jungen Männern rasch Deutsch beizubringen. Ist über ihren Asylantrag postitiv entschieden worden, können die Flüchtlinge noch bis zu vier Monate in Elixhausen bleiben und werden anschließend in die Selbstständigkeit entlassen. "Um eine Arbeit und eine Wohnung zu finden, sind die Sprachkenntnisse von größter Wichtigkeit", so Franz Neumayer von der Caritas. Da sich die 27 Männer in ihrer Unterkunft selbst versorgen werden, wird auch Unterstützung beim Einkaufen benötigt. "Es ist wichtig, dass diesen Menschen geholfen wird", sagt Gastronom und Hotelier Fritz Gmachl. Auch für Stefan Wagner ist Hilfe selbstverständlich. "Es ist aber auch wichtig, dass die einheimischen Hilfesuchenden nicht vergessen werden", gibt der Elixhausner zu bedenken. "Ich finde es ein bisschen schade, dass keine Familien kommen", sagt Barbara Alzner, und ergänzt: "Ich habe selber Kinder und es wäre schön, wenn sie Kontakt zu Flüchtlingskindern haben würden und so mit der Situation umgehen lernen könnten." Mitte August beziehen die ersten neun Flüchtlinge ihr Quartier, das in drei getrennte Wohneinheiten aufgeteilt ist. Bis Ende September folgen dann weitere 18 Flüchtlinge.

Mehr als 320 Elixhausner nahmen an der Informationsveranstaltung teil
Die Anwesenden konnten im Anschluss an die Vorträge Fragen an den Betreiber Rupert Rieger, Ingrid Weydemann, Heike Wild, Angela Lindner und Franz Neumayer stellen. (v.l.n.r.)
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