Leube senkt den C02-Ausstoß

Leube | Foto: Leube

Im Zementwerk Leube in St. Leonhard ist vor wenigen Tagen die neue Klinkerproduktion angelaufen. Durch die 30 Millionen Euro-Investition werden die Lärm- und Schadstoffbelastung der Anrainer sowie der Energieverbrauch deutlich reduziert.

GRÖDIG/HALLEIN (mill). Leube hat das Herzstück der Zementproduktion erneuert. Neben dem weithin sichtbaren, über 100 Meter hohen Wärmetauscherturm wurde auch ein Klinkerkühler samt Entstaubungsanlage gebaut. Laut Leube-Chef Rudolf Zrost wurde damit die Produktion wesentlich umweltfreundlicher und effizienter: „Wir sparen 8.000 Tonnen Kohle pro Jahr ein. Das entspricht dem durchschnittlichen Wärmeverbrauch von 2.500 Einfamilienhäusern.“
Dank des geringeren Brennstoffbedarfs sinkt die Verkehrsbelastung für die Anrainer um 320 Lkw-Fahrten pro Jahr. Deutliche Verbesserungen gibt es auch beim Kohlendioxidausstoß. „Wir sparen jährlich etwa 30.000 Tonnen ein. Das sind immerhin etwa 15 Prozent unseres gesamten CO2-Ausstoßes“, erklärt der technische Leiter Günter Waldl.

Zementproduktion wird billger
Durch die neue Anlage soll der Standort St. Leonhard langfristig abgesichert werden. „Wir können Zement günstiger als bisher herstellen. Das ist ein Wettbewerbsvorteil, auch wenn wir die Investitionen natürlich wieder hereinbringen müssen“, sagt Leube-Chef Rudolf Zrost. Allein beim gesetzlich verpflichtenden Ankauf von CO2-Zertifikaten erspart sich das Zementwerk laut Zrost rund eine halbe Million Euro pro Jahr. An eine Ausweitung der Produktion – genehmigt sind 2.200 Tonnen Klinker pro Tag – sei derzeit nicht gedacht.

Ökostrom aus dem Almkanal
Leube hat außer der Erneuerung der Klinkerproduktion in den letzten Monaten noch ein weiteres Projekt verwirklicht. Neben dem Verwaltungsgebäude in St. Leonhard wurde ein so genannter Energiepark mit einem Kleinkraftwerk und einer Stromtankstelle errichtet. Letztere steht Leube-Mitarbeitern, die ein Elektrofahrzeug besitzen, gratis zur Verfügung.

Der Ökostrom wird direkt aus dem Almkanal gewonnen. „Für herkömmliche Turbinen ist die Fließgeschwindigkeit des Almkanals gering. Wir setzten deshalb auf eine technische Innovation, die in Bayern entwickelte Hamann-Turbine“, erklärt Geschäftsführer Zrost.

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