Kathi jubelt über die EM

Holland wir kommen! Kathi Schiechtl aus Imsterberg freut sich auf die EM-Endrunde im kommenden Jahr. | Foto: Schiechtl
  • Holland wir kommen! Kathi Schiechtl aus Imsterberg freut sich auf die EM-Endrunde im kommenden Jahr.
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Imsterbergerin qualifizierte sich mit dem Nationalteam für Titelkämpfe in den Niederlanden.

IMSTERBERG (pele). Seit 2013 spielt Katharina Schiechtl aus Imsterberg in Deutschland für Werder Bremen. Doch den größten Erfolg feierte sie nun mit dem Damen-Fußballnationalteam. Durch ein 0:0 in Wales qualifizierten sich die Amazonen für die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in den Niederlanden. Damit hat das Team um Schiechtl Historisches geschafft, denn bis dato ist es keiner Damen-Mannschaft gelungen, sich für eine Endrunde zu qualifizieren. Kein Wunder, ist die Euphorie jetzt riesengroß. Selbst ÖFB-Präsident Leo Windtner jubelte über die Qualifikation. Und Trainer Dominik Thalhammer meinte: „Es ist fantastisch für uns, wir haben unseren Traum erfüllt.“

Österreichs Damen, angeführt von Bayern-Legionärin Viktoria Schnaderbeck, spielten in der Quali-Gruppe gegen Wales, Norwegen, Kasachstan und Israel. Kathi Schiechtl: „Klarerweise war es von Anfang an unser großes Ziel, die Qualifikation für die Endrunde zu schaffen. Erstmals sind dort ja 16 Teams am Start. Dass wir nun wirklich hinfahren, macht uns alle unglaublich glücklich.“

„Können es nicht fassen“

„Wir können es noch gar nicht richtig fassen“, meinte die 23-Jährige Oberländerin wenige Tage nach dem Spiel in Wales, wo ein 0:0 für die Qualifikation gereicht hatte. „Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis wir alle richtig fassen, was uns da gelungen ist.“

„Die erstmalige Teilnahme an der EM-Endrunde 2017 in den Niederlanden ist das Ergebnis unserer nachhaltigen Arbeite für den Frauenfußball in Österreich“, sagt ÖFB-Präsident Windtner. Die Damen Auswahl besticht weniger durch einzelne, herausragende Akteurinnen. Das Kollektiv macht das Team unglaublich stark und die Einstellung, dass jede Spielerin bereit ist, für die andere alles zu geben. Von den letzten 22 Spielen wurde nur eines verloren. Von einem so genannten Jausengegner hat sich das Team zu einem gefürchteten Kontrahenten entwickelt.

Spiel gegen Deutschland

Das nächste Highlight wartet auch schon. Am 22. Oktober kommt es in einem Testspiel zum Kräftemessen mit Deutschland. Das ist natürlich auch für Kathi Schiechtl etwas Besonderes, kickt sie vereinsmäßig doch für Werder Bremen. Nachdem sie mit dem Verein in der vergangenen Saison in die zweite Klasse abgestiegen war, läuft es mit Kathi als Außendeckerin in dieser Spielzeit bisher hervorragend. „Wir wollen natürlich wieder so schnell als möglich in die höchste Spielklasse“, sagt die Imsterbergerin.

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