Silber für Kinder-Rechte-Spot aus Tirol
„Kein Kind darf benachteiligt werden.“ Das fordern die Kinder im Filmspot von Janick Entremont (16, BRG Adolf-Pichler-Platz), der mit seinem Beitrag „Alle Kinder haben gleiche Rechte“ den zweiten Platz im österreichweiten Kreativwettbewerb der Kinder- und Jugendanwaltschaften, des Bundesministeriums für Familie und Jugend und dem ORF anlässlich 25 Jahre Kinderrechtskonvention und Gewaltverbot in Österreich erreichte.
Beeindruckt von den insgesamt zehn Tiroler Beiträgen war LRin Christine Baur bei der Präsentation der Kurzfilme. „Es freut mich, dass Kinder und Jugendliche selbst auf ihre Rechte aufmerksam machen und sie einfordern“, gratulierte die Landesrätin den jungen FilmemacherInnen und überreichte Ihnen im Rahmen einer kleinen Feier jeweils eine Urkunde.
Seit 25 Jahren ist in Österreich das absolute Gewaltverbot in der Erziehung gesetzlich verankert und die UN-Kinderrechtskonvention gültig. „In Familien darf es keinen Platz für Gewalt geben. Wir dürfen nie müde werden, darauf hinzuweisen, dass Gewalt gegen Kinder verboten ist“, betont LRin Baur. Es sei unsere Aufgabe, Eltern mit präventiven und bewusstseinsbildenden Maßnahmen zu unterstützen.
Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Gewaltfreiheit in der Erziehung veröffentlichten die Kinder- und Jugendanwaltschaften unter dem Titel „Die gesunde Ohrfeige macht krank“ eine Studie. Haben im Jahr 1977 noch 85 Prozent der Befragten der Aussage „Ein Klaps ab und zu schadet keinem Kind“ zugestimmt, befürworten dies heute nur noch 16 Prozent. „Dieses Ergebnis ist grundsätzlich erfreulich“, meint die Tiroler Kinder- und Jugendanwältin Elisabeth Harasser, es gäbe aber nach wie vor Defizite und Herausforderungen, denn „Es gibt keine g´sunde Watschn“ sei noch nicht bei allen angekommen.
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft ist eine Einrichtung des Landes Tirols und setzt sich parteilich für die Rechte der Kinder und Jugendlichen sowie die Durchsetzung ihrer Interessen ein.
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