Grüne halten am Luft-100er fest
Im November 2014 hat die schwarz-grüne Regierung den Luft-100er in die Tat umgesetzt. Die Vorarbeiten leisteten aber bereits die SPÖ-Landesräte Hans Lindenberger und Hannes Gschwentner.
Kein Änderungsbedarf beim Luft-100er
Der Luft-100er auf weiten Teilen der Inntalautobahn ist schon lange umstritten. Der grüne Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig betont jedoch, dass er bei dieser Maßnahme zur Verbesserung der Luft keinen Änderungsbedarf sehe. Der Luft-100er sei ein guter Ausgleich zwischen einem guten Vorankommen auf der Autobahn und einer Verbesserung der Luftqualität, so Weratschnig. Er geht davon aus, dass bei der EU-Kommission noch nichts endgültig in Bezug auf das sektorale Fahrverbot entschlossen sei. "Ich bin überzeugt davon, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist".
Bilanz nach einem Jahr Luft-100er
Die Testphase des Luft-100ers dauerte vom 20.11.2014 – 31.10.2015. In dieser Zeit reduzierten sich die NO2-Immissionen auf der A12 um 3 – 6 µg/m3 je nach Strecke.
Davor gab es ein flexibles Tempo-100-Limit. Je nach Luftschadstoffsituation wurde hier bedarfsorientiert und softwaregesteuert das Tempo-100-Limit geschaltet. Auch hier schneidet das fixe Tempo-100-Limit besser ab.
Neben einer Verbesserung der Luftqualität sei auch die Zahl der Unfälle und die Zahl der Verletzten auf den Tiroler Autobahnen rückläufig. Ähnliche Erfahrungen gibt es auch aus Salzburg. Hier gibt es ein fixes 100er-Teilstück auf 27 Autobahnkilometern.
Weitere Themen
Die Studie zum Nachlesen: Evaluation des permanenten Tempolimits auf den drei Strecken der A12 bei Vomp, Kundl und Imst
meinbezirk.at: EU-Vorschlag Tempo 80 für PKW und Tempo 60 für LKW
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