Wenn Arbeit keine Pause macht...

Die Einsatzkräfte müssen ran, egal ob in der Nacht, am Sonn- oder Feiertag...
4Bilder
  • Die Einsatzkräfte müssen ran, egal ob in der Nacht, am Sonn- oder Feiertag...
  • hochgeladen von Klaus Kogler

BEZIRK (niko). Für die einen ist Weihnachten und Silvester/Neujahr eine schöne Gelegenheit, mit Familie und Freunden gemeinsam geruhsame oder turbulente Feier-Stunden zu verbringen. Für andere aber heißt es auch in diesen feierlichen Zeiten anpacken und arbeiten.
In Tourismusbetrieben, in Gasthausküchen und Hotelzimmern, an Liften und auf Pisten der heimischen Bergbahnen geht es nicht ohne Mitarbeiter, die auch zu Feiertags- und Nachtzeiten im Arbeitsstress stehen. Saison ist angesagt! Auch im Transport- und Beförderungsgewerbe (Taxis etc.) herrscht Hochbetrieb. Alte, gebrechliche Menschen und Einheimische und Gäste in Not, in Unfälle verwickelt, verletzt, um Hilfe suchend – die Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, der Polizei oder von der Feuerwehr, im Krankenhaus, in der Reha oder in den Alten- und Pflegeheimen – da steht die Arbeit nicht still. Ärzte verrichten ebenso Dienste wie Apotheken.
Und auch die Straßenmeistereien oder die Gemeindearbeiter, die die Straßen räumen und salzen, können die Arbeitszeit nicht nach Feiertagen ausrichten. Ihr Einsatz ist gefordert, wenn es nötig ist.
"Natürlich müssen wir Sonn- und Feiertagsdienste und Termine wie Weihnachten und den Jahreswechsel besetzen. Auf den Stationen sind jeweils die Fachärzte eingeteilt, das Pflegeperson ist gleich wie an Wochentagen. Die Einteilung wird einvernehmlich und überwiegend in Selbsteinteilung, also 'möglichst gerecht', gestaltet", erklärt Franz Höck, Verwaltungsdirektor im Bezirkskrankenhaus.

Die Polizei ist 365 Tage im Jahr und natürlich auch zu Weihnachten und zum Jahreswechselsteht im Einsatz, erklärt Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein.
Zu Weihnachten könne es für die diensthabenden PolizeibeamtInnen zu schwierigen Einsätzen kommen. "Zu Weihnachten und auch zum Jahreswechsel wird von der Polizei der Dienstbetrieb im vollen notwendigem Umfang aufrecht erhalten. Dabei werden Weihnachtsdienste in der Regel von den Beamten freiwillig übernommen, insbesondere von Beamten, die keine oder keine kleinen Kinder mehr haben – als Gegenleistung werden diese Beamten dann zu keinem Silvesterdienst herangezogen. Der Dienst am Heiligen Abend ist von den Beamten oft 'fordernder', bedingt von dem Phänomen, dass es zu diesem Anlass gerne zu mehr Einschreitfällen in der Familie kommt", so Reisenzein. Es gebe vermehrt Streitigkeiten innerhalb von Familien. Die Beamten seien jedoch gut geschult und vorbereitet, um mit solchen Situationen umgehen zu können.

Beim Roten Kreuz sind Sonn- und Feiertagsdienst grundsätzlich mit Ehrenamtlichen besetzt. "Bei Hauptberuflichen wird Rücksicht auf die Familie genommen; Dienstpläne versuchen wir im Einvernehmen zu erstellen", so Bezirks-RK-GF Herbert Haid. Zu Weihnachten wird auf Winterdienst mit mehr Einsatzkräften und mehr Fahrzeugen umgestellt. Am Hl. Abend werden zusätzliche Sozialfahrten angeboten.

Symbolfotos: Kogler, Feuerwehr, Krankenhaus St. Johann

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.