Land Tirol dankte für fast 10.000 ehrenamtliche Stunden

Rund 200 Helfer holten sich den Dank des Landes persönlich ab.
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  • hochgeladen von Sebastian Noggler

KUFSTEIN (nos). Der Einsatz ist beendet, auch die Zelte in Kufstein werden in den nächsten Tagen abgebaut. Die Bilanz des Humanitären Hilfseinsatzes, den das Rote Kreuz gemeinsam mit dem Samariterbund Tirol, der Bezirkshauptmannschaft, der Polizei sowie den Gemeinden Ebbs, Schwoich, Langkampfen und Kufstein zu stemmen hatte, kann sich sehen lassen: Allein die beiden Hilfsorganisationen kommen gemeinsam auf 9.800 Einsatzstunden, die beinahe komplett von Ehrenamtlichen geleistet wurden. 71 Samariter und 194 Rotkreuzler standen von 26. Mai bis 18. Juni für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen parat, insgesamt wurden 1011 Menschen von den Helfern betreut. Dafür wurde nun am 24. Juni von Seiten des Landes mit einem kleinen Festakt "Danke" gesagt.
Christine Baur, Landesrätin für Soziales, und Bernhard Tilg, Gesundheitslandesrat, kamen in die Festungsstadt, um "Dank und Anerkennung" in Form einer Gedenkmünze und einer Urkunde auszusprechen. Dietmar Schennach, Vorstand der Gruppe Gesundheit und Soziales im Amt der Tiroler Landesregierung, stellte zur Eröffnung der Feier fest, dass Tirol "von der 'Herbergssuche' eingeholt" wurde, "da hat's uns schon auf dem falschen Fuß erwischt." Der absolvierte Einsatz habe jedoch auch gezeigt, dass das Land stolz auf die Leistungen seiner Einsatzorganisationen sein kann.
"Es ist nur dem großen Einsatz sehr vieler Menschen zu verdanken, dass diese Krisensituation zu bewältigen war", erklärte Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel. Die Situation sei "unerfreulich" gewesen, habe aber "sehr eindrucksvoll" "die Schlagkraft der Einsatzorganisationen" bewiesen, so der Stadtchef.
"Wir haben bewiesen, dass wir Hilfe bieten können", freute sich Soziallandesrätin Baur, "ihr habt das Wissen, dass wir in der Lage sind auf die Not dieser Menschen einzugehen", richtete sie das Wort an die Helfer.
Als "unsere Pflicht, Menschen, die auf der Flucht sind humanitär zu helfen" sah Landesrat Tilg den Einsatz. Das Engagement der zahlreichen Freiwilligen sei "etwas besonderes, das Sie auszeichnet".

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