Feuerteufel legte weiteren Brand

Die Schäden durch den Brand fielen durch das rasche Eingreifen der Stadtfeuerwehr eher gering aus. | Foto: ZOOM-Tirol
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LANDECK (otko). Die Stadtgemeinde Landeck kommt nicht zur Ruhe. Ein Feuerteufel ist am Werk, der mit einer Brandserie Angst und Schrecken unter der Bevölkerung zu verbreiten sucht. Die Stimmung ist angespannt und die Leute sind verunsichert.
Der bereits fünfte Brand brach am 27. Mai gegen 23.55 Uhr im Stadtteil Perfuchs im 1. Stock des ehemaligen Gasthofs "Stern" in der Herzog Friedrich Straße aus. Im unbewohnten Gebäude hat es bereits am 23. April gebrannt.
Die Freiwillige Feuerwehr Landeck konnte den Brand aber rasch unter Kontrolle bringen, ohne das ein nennenswerter Sachschaden entstand. Insgesamt war die Stadtfeuerwehr mit 75 Mann und zwölf Fahrzeugen im Einsatz. Es gab keine verletzten Personen. Die Sachschadenhöhe ist derzeit unbekannt.
Bei den Branderhebungen konnte die Polizei keine Hinweise auf eine technische Ursache ermitteln. "Es war definitiv Brandlegung. Der Brand wurde auf eine ganz einfache Art mittels Kartonagen angezündet", berichtet Andreas Wurm vom Landeskriminialamt (LKA) Tirol.
Die Ermittlungen, die vom LKA in engster Zusammenarbeit mit Bezirksbrandermittlern und der PI Landeck geführt werden, laufen auf Hochtouren. "Wir haben zahlreiche Hinweise erhalten, die wir überprüfen. Es gibt im Moment aber keine heiße Spur", betonte Wurm am Montag. Die Ermittler schließen aber nicht aus, dass die anderen Brandlegungen im Landecker Stadtgebiet in einem Zusammenhang stehen.

Unheimliche Brandserie

Bereits im Jänner hat die unheimliche Brandserie mit einem Schuppenbrand in Perfuchs begonnen. Mitte April stand ein Zimmer im ehemaligen Gasthaus "Stern" in Brand. Am 29. April brannte ein unbewohntes Wirtschaftsgebäude einer ehemaligen Fleischerei ab. Die Brandursache ist derzeit noch ungeklärt.
Der Bisherige Höhepunkt der Serie war der Großbrand am 17. Mai beim Marktplatz. Der "Straudi-Stadel und ein Wohnhaus mit vier Wohnungen und einem Geschäftslokal wurden ein Raub der Flammen. Weitere vier bis fünf Wohnungen in zwei Nachbarhäusern sind derzeit auch nicht bewohnbar. Mittlerweile haben die Ermittlungen ergeben, dass auch dieser Brand gelegt worden ist.

Keine Panikmache

"Das wichtigste ist momentan Ruhe zu bewahren und die Augen und Ohren offen zu halten", betont Bgm. Dr. Wolfgang Jörg. Mögliche Beobachtungen sollen an die Behörden weiter geleitet werden. In diesem Zusammenhang dankt Bgm. Jörg auch allen Einsatzkräften für die professionelle Hilfe.
"Die Spendenbereitschaft für die Brandopfer ist erfreulich. Es gibt viel Zuspruch, Solidarität und Zusammenhalt in der Bevölkerung", so Jörg.

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