Raiba Paznaun spendet 21.000 Euro

Spendenübergabe: GL Herbert Jehle, Bgm. Anton Mallaun, Obmann Martin Lorenz, Bgm. Werner Kurz und GL Paul Pfeifer (v.l.).
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  • Spendenübergabe: GL Herbert Jehle, Bgm. Anton Mallaun, Obmann Martin Lorenz, Bgm. Werner Kurz und GL Paul Pfeifer (v.l.).
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KAPPL (otko). Bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Paznaun im Gemeindesaal Kappl stand vergangenen Freitag das Motto "Halfa statt Feira" (Helfen satt Feiern) für die Opfer der Unwetterkatastrophe von See im Vordergrund. Das Bankinstitut hat sich heuer deshalb auf den gesetzlich und satzungsmäßig vorgeschriebenen Ablauf beschränkt. Catering, Showprogramm und Shuttleservice entfielen. Dafür halfen alle mit – die Bank mit Funktionären und Mitarbeitern mit Spenden bis hin zum Caterer, Moderator und den bereits verpflichteten Künstlern mit ihren Gagenverzicht "Alle gespendeten und eingesparten Gelder kommen den Geschädigten zugute", betonte Obmann Martin Lorenz.
Im Rahmen der Generalversammlung überreichten die Geschäftsleiter Herbert Jehle und Paul Pfeifer sowie Obmann Martin Lorenz und Stellvertreter Bgm. Werner Kurz dem Seer Bgm. Anton Mallaun einen stolzen Betrag in Höhe von 21.000 Euro. Bgm. Mallaun dankte im Namen der Geschädigten. LT-Vizepräsident bgm. Anton Mattle zeigte sich vom "starken Akte der Solidarität und der Verbundenheit" beeindruckt.

Lokale Verwurzelung

Im Anschluss zogen die Verantwortlichen der Raiffeisenbank eine erfolgreiche Bilanz.
2003 funsionierten die Raiffeisenbanken Galtür, Ischgl und Unterpaznaun zur Raiffeisenbank Paznaun. "Auch heuer zeigt sich, dass die Entscheidung von einem großen Erfolg gekennzeichnet ist. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und des niedrigen Zinsniveaus haben wir auch 2014 ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Wir sind stolz auf unsere unumstrittene Eigenständigkeit und sämtliche Entscheidungen fallen vor Ort", erläuterte Obmann Lorenz.
31 Mitarbeiter, davon vier Lehrlinge, sind für die Anliegen der Kunden da. 2014 wurden zudem zwei neue Mitarbeiter eingestellt.

Erfreuliche Bilanz

Die Geschäftsleiter Paul Pfeifer und Herbert Jehle präsentierten den Jahresabschluss und die Bilanzsumme. "Die verschärften Regelwerke verkomplizieren die Arbeit einer kleinen Regionalbank. Die Bilanz ist schwarz und das ist erfreulich.", betonte Pfeifer. Die Bilanzsumme betrug 210 Millionen Euro (2013: 211 Mio. Euro), was einer Erhöhung von 62 Prozent seit 2003 entspricht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wurde auf 986.502 Euro (2013: 904.408 Euro) gesteigert und ein Bilanzgewinn von 22.000 Euro (2103. 30.000 Euro) wurde erzielt. Im Jahr 2014 verwaltete die Regionalbank Kundegelder "(Spar- und Ersteinlagen) in Höhe von 139 Millionen Euro.
60 Prozent der Kredite des Bankinstituts sind an Tourismusbetriebe vergeben. "Unsere Bank weist 17,4 Millionen Euro an Eigenmitteln auf, das sind um 6,3 Millionen Euro mehr als gesetzlich vorgeschrieben sind", betonte Jehle. "Wir machen Geschäfte, die wir können, mit Kunden, die wir kennen", so der Leitspruch der Bank.
Die Förderung und Unterstützung der Schulen und Vereine im Tal sehen die Banker als wichtigen Faktor. Insgesamt wurden 39.400 Euro an Förderungen im Jahr 2014 ausbezahlt.

Neuwahlen

Bei den anstehenden Neuwahlen wurden Obmann Martin Lorenz, Obmann Stv. Bgm. Werner Kurz und Vorstandmitglied Hannes Wolf einstimmig wiedergewählt. Bgm. Anton Mallaun als Aufsichtsratsvorsitzender, Gerhard Poller als sein Stellvertreter sowie Albert Siegele als Aufsichtsrats-Mitglied wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Spendenkonto eingerichtet

Zusätzlich hat die Bank ein Spendenkonto für die Betroffenen von See eingerichtet. "Helfen auch Sie! Jeder Euro hilft den Menschen, die teilweise ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben", appellieren Jehle und Pfeifer an alle, denen das Schicksal der Opfer am Herzen leigt.
IBAN: AT89 3624 8000 0042 5090 Kennwort: Spende Murenkatastrophe 2015

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