Lions Club Leoben als hilfsbereites "Sprachrohr"
LEOBEN. Damit 15 Schüler aus Afghanistan schneller Deutsch lernen, finanziert der Lions Club Leoben bis zum Schulschluss einen „Dolmetscher“, der die eingesetzte Lehrerin im Intensivkurs unterstützt.
Seit Februar sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die alle schulpflichtig sind, im Rahmen des Betreuungsprojektes von Hannes Missethon in Trofaiach untergebracht. Im Zusammenwirken mit den beiden NMS-Direktoren Karlheinz Ausweger und Vinzenz Jungwirt wurde eine gute Möglichkeit gefunden, die Jugendlichen so rasch und gut wie möglich zu integrieren. Da die Sprache dabei die entscheidende Rolle spielt, findet von Montag bis Freitag jeweils drei Stunden lang ein Intensivkurs Deutsch statt. Anschließend werden die Schüler auf die vierten Klassen der beiden Trofaiacher NMS und die zwei Poly-Klassen aufgeteilt. Dort, aber auch in den Pausen, sind in der kurzen Zeit bereits intensive Kontakte zu den Mitschülern geknüpft worden.
Wer rasch hilft, hilft doppelt
Um den Spracherwerb zu beschleunigen, hat sich der Lions Club Leoben nach dem Motto “Wir helfen persönlich, rasch und unbürokratisch“ bereit erklärt, dieses Projekt zu unterstützen. Für die Zeit bis zum Schulschluss wird ein „Landsmann“ der jungen Afghanen, der sich bereits länger in Österreich befindet und in Vordernberg lebt, der jungen Lehrerin als „Dolmetscher“ beigestellt.
Bei einem Besuch in Trofaiach konnte sich der aktuelle Präsident des Lions Club Leoben, Paul Wilke, überzeugen, dass dieses Geld gut eingesetzt ist. Er wünschte der Lehrerin Marina Kostmann und Dolmetscher Abdullah Naseri viel Erfolg bei ihrem Vorhaben, die jungen Flüchtlinge rasch sprachlich fit zu machen.
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