Auf bestem Wege nach Hawaii

In Kärnten ergatterte Christoph Baumann sein Ticket für den "Iron Man" auf Hawaii. | Foto: KK
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  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Der Rottenmanner Ausdauersportler Christoph Baumann (23) gewann beim Kärnten Ironman die Altersklasse der 18- bis 24-Jährigen mit der ausgezeichneten Zeit von 9 Stunden 54 Minuten und 53 Sekunden und löste damit sein Ticket für die Weltmeisterschaft. Dafür musste der junge Sportler zuerst eine Schwimmstrecke von 3,8 km zurücklegen, sich danach für 180,2 km aufs Rad schwingen und zu guter Letzt noch einen Marathon (42,2 km) laufen. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass dies überhaupt erst seine zweite Teilnahme an einem Triathlon war. Zuvor absolvierte Baumann nur eine olympische Distanz in Linz, um ein Gefühl dafür zu bekommen, „wie das eigentlich so ist, erst nach dem Schwimmen und Radfahren auf die Laufstrecke zu gehen“. Der aus dem Laufbereich stammende Athlet hat sich in den vergangenen Jahren vor allem in der Ultralaufszene einen Namen gemacht.
„Begonnen hat alles am 28. Februar 2011, als ich mein erstes Paar Laufschuhe im Angebot kaufte. Obwohl ich damals kaum 10 km am Stück laufen konnte, war mein Ziel bereits klar: der 12-Stunden-Lauf 2011 in Irdning", erzählt Baumann. Gefolgt von weiteren Ultraläufen, einigen Halbmarathons und 10-km-Läufen, ließ der erste Gesamt-Podest-Platz nicht lange auf sich warten. Als die drei größten Erfolge seiner bisherigen Karriere sieht der junge Sportler seinen Gesamtsieg beim 12-Stunden -Lauf in Irdning 2014, wo er mit unglaublichen 132,7 gelaufenen Kilometern den Streckenrekord hält.

Stets bergauf

Was dem Athleten am Triathlon so gefällt, ist seine Steigerung von Disziplin zu Disziplin. „Nach dem Schwimmen kann ich mit dem Rad ja schon einige überholen, aber beim Laufen geht’s dann noch so richtig weit nach vorne“, freut er sich. Stolz ist der Sportler vor allem auch darauf, sich alles selbst, ohne jegliche Hilfe von Trainern, erlernt zu haben.
In den kommenden Monaten widmet Baumann seine ganze Konzentration dem Triathlon-Highlight auf Hawaii: „Bei der Weltmeisterschaft möchte ich in guter Verfassung sein. Darum werde ich bis dahin ausschließlich trainieren und, wenn überhaupt, nur mehr kleinere Wettkämpfe bestreiten.“

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