Pühringer: Alle Gesundheitsagenden auf Landesebene konzentrieren
Landeshauptmann wünscht sich eine Sozialversicherung pro Land und sieht Zukunft in Gesundheitszentren sowie der Aufwertung der Vorsorge
LINZ. "Der gesamte Gesundheitsbereich muss aus einer Kasse finanziert werden", gibt Landeshauptmann Josef Pühringer als "Endziel" für die künftige Gesundheitspolitik vor. Diese eine Kasse müsse wahrscheinlich auf Landesebene angesiedelt sein, "weil dort die Fäden am stärksten zusammenlaufen". Dementsprechend genüge auch eine einzige Sozialversicherung pro Bundesland. Gebietskrankenkasse und andere Kassen könnten also auf Landesebene zusammengelegt werden. "Der Wettbewerb zwischen den Bundesländern bliebe dadurch erhalten", so Pühringer.
Der Landeshauptmann sieht die Zukunft der Versorgung abseits von Spitälern in Gesundheitszentren mit Fachärzten und anderen Anbietern aus dem Gesundheitsbereich – "aber ohne das Modell des Hausarztes aufzulösen. Die wohnortnahe Versorgung auch durch Hausapotheken und die notärztliche Versorgung müssen gesichert sein".
Dazu beitragen solle neben der Medizin-Fakultät auch das Einführen einer Lehrpraxis. In deren Rahmen sollen die Studenten bei niedergelassenen Ärzten praktisches Wissen aufbauen und gleichzeitig Geschmack am Hausarzt-Dasein finden. Ausbauen möchte Pühringer die Gesundheitsvorsorge "auf allen gesellschaftlichen Ebenen – vom gesunden Kindergarten über den gesunden Betrieb bis zum gesunden Altersheim".
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