Mach es wie die Pinguine

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Rund 150 Jugendliche in der Manege jubeln mit erhobenen Händen und das Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Zirkuszelt spendet „Standing Ovations“ - das gelungene Finale einer Zirkusvorstellung der pNMS Sankt Marien.
Aber nun einmal der Reihe nach: Eine Woche Projekt unter freiem Himmel, oder besser im Zirkuszelt. Eine Woche, in der durch Blut, Schweiß und Tränen - zumindest hat das Martin vom Zirkusteam in seiner Anfangsmoderation so gesagt - die Kinder und Jugendlichen die unglaublichsten Kunststücke einstudiert haben.
Zunächst hat das Lehrerteam eine kleine Vorführung mit den spannendsten Tricks aller elf Genres einstudiert und im Zirkuszelt vorgeführt. Dann hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, alle Kunststücke und Attraktionen selbst einmal kurz auszuprobieren, um zu entscheiden, in welchem Genre sie eine Woche lang trainieren möchten.
Die Akrobatik eröffnet die Vorstellung. Menschenpyramiden werden aufgerichtet, Brücke und Spagat vorgeführt und eine spektakuläre Figur unter Mitwirkung aller Gruppenmitglieder präsentiert.
Weiter geht es mit der Jonglage. Bälle, Keulen und Ringe wirbeln durch die Luft. Die feinen, bunten Tücher aus Tüllgewebe schweben wie Wolken durch die Luft und leuchten im Dunkel der Manege, im Schwarzlicht wie ein Schwarm exotischer Fische.
Zwischendurch erheitern die Clowns das Publikum: unterstützt von Besuchern aus dem Publikum stapeln sie Menschen aufeinander, um dann einmal eine verdiente Pause zu machen.
Dann wird das Licht immer schwächer und eine brennende Kerze zeigt, was als Nächstes folgen wird: die Feuernummer. Furchtlos lassen die jungen ArtistInnen die Flamme von einem Finger zum nächsten springen, streichen den Arm entlang, tippen damit sogar auf die Zunge, bevor die Flamme mutig verschluckt wird.
Das Feuer wird aber nicht nur geschluckt, sondern kurz danach sogar in einem gleißend hellen Ball wieder ausgespuckt. Zusätzlich zeigen sie uns auch, wie man mit Stangen, deren Enden brennen, einen Kampftanz gestaltet.
Die blauen Leitern sind nicht nötig, um die Spitze des Zeltes zu erreichen, sondern um damit ebenfalls kunstvolle Figuren in die Manege zu zaubern: den Fächer, wenn die Artisten auf den Leitern stehend diese nach außen kippen lassen und das Piratenschiff, an dem in der
Schlussposition eine Artistin unten an der Leiter hängt, während Nico im Handstand Liegestütze auf derselben Leiter vollführt.
Zaubern ist auch schon das Stichwort. In keinem Zirkus darf eine gute Zaubernummer fehlen. Bei uns verwandeln sich bunte Tücher im Handumdrehen in ein Spiegelei. Martialisch mutet die fensterlose Kiste an, in die ein Kind steigt, während im Anschluss sechs Schwerter durchgeschoben werden. Das kann nur ein großer Zauber sein, der den jungen Mann wenige Minuten später unbeschadet - aber mit zerschnittenem Leibchen - der Kiste wieder entsteigen lässt.
Nein, es fehlt kein „n“, es heißt wirklich „Wuschmaschine“: jene Konstruktion, die Rauchkreise in die Manegenluft wirbelt, um damit Kerzen zu löschen oder Papierbecher von den Köpfen der Artisten zu pusten.
Hoch hinaus wollten jene, die sich für den Seiltanz entschieden haben. Ob mit Hut, Regenschirm oder sogar mit verbundenen Augen balancieren sie elegant über das mitten in der Manege ausgespannte Seil.
Wieder wird das Zirkuszelt in Dunkelheit getaucht, damit die schwingenden Pois (Tücher mit Gewichten an einer Schnur) geschwungen werden können. Die schillernden Farben der Tücher zaubern Kreise, Wellen und andere beeindruckende Figuren in das Dunkel der Manege.
Die Fakire tragen ein Nagelbrett und säckeweise Glasscherben in die Manege. Zum Beweis, dass es sich um echte Nägel handelt, lassen sie ein Holzstück fallen, das im Naglbrett stecken bleibt. Dann steigen, setzten und legen sie sich auf die spitzen Nägel oder springen mitten in einen Haufen Glasscherben - natürlich ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen. Höhepunkt der Vorstellung ist, als Niko sich in die Glasscherben legt, auf seinen Rücken das Nagelbrett gelegt bekommt, auf das sich dann auch noch ein Kind stellt. Tosender Applaus ist die Belohnung für das waghalsige Unterfangen.
Jetzt müssen wir noch erklären, was es mit den Pinguinen auf sich hat. Keine Sorge, die Tierschützer müssen nicht aktiv werden. Natürlich waren keine Tiere in der Manege. Vielmehr ist es der Tipp des Trainers um auf der großen Kugel nicht das Gleichgewicht zu verlieren: „Mach es wie die Pinguine, tipple umher!“. Und tatsächlich: Scheinbar mühelos laufen sie auf den Kugeln, werfen sich Reifen zu und springen von Kugel zu Kugel. Lowzell gelingt sogar ein Spagat über beide Kugeln.
Zum Finale laufen alle ArtistInnen noch einmal in die Manege ein, um bei dröhnender Musik und tosendem Applaus gemeinsam mit dem Publikum die gelungene Vorstellung zu feiern.
Doch bevor es so weit ist, liegen noch viele Probestunden vor den angehenden Artisten. Aufgeteilt in zwei Gruppen pilgerten die Jugendlichen jeden Tag von der Schule in den Wasserpark im 21. Bezirk, wo das große Zirkuszelt durch tatkräftige Mithilfe vieler Eltern aufgebaut ist.
Rund um das Zelt, mitten auf der grünen Wiese - im wahrsten Sinn des Wortes - lassen sich die einzelnen Gruppen nieder. Zunächst ist es nötig, die einzelnen Techniken zu erlernen und die
Geheimisse zu lüften, die es möglich machen, in einen Scherbenhaufen zu springen und unverletzt wieder herauszusteigen oder aus gelben und weißen Tüchern ein Spiegelei zu zaubern.
Sobald die Kunststücke der einzelnen Genres beherrscht werden, muss noch für eine ansprechende Präsentation in der Manege gesorgt werden. Dazu werden Choreografien ausgearbeitet und ausprobiert, verworfen und umgearbeitet, so lange, bis wirklich alle zufrieden sind.
Jeden Tag gibt es dann für einen kurzen Moment die Gelegenheit, das Erarbeitete auch in der Manege zu üben und auszuprobieren. Das ist eine gute Gelegenheit für alle, die gerade Pause haben, ein wenig zu schauen, was die anderen Gruppen für die Vorstellung am Freitag vorbereitet haben.
Die Zeit vergeht wie im Flug und nach nur drei Tagen Probenzeit sind alle elf Artistengruppen bereit, ihr Publikum zu verblüffen. zur Erinnerung noch einmal alle elf Attraktionen im Überblick: Akrobatik, Jonglage, Clowns, Feuerkunst, Leiterakrobatik, Zauberei, Wusch-Maschine, Seiltanz, Poi-Schwingen, Fakire, Kugellauf
Am Freitag, knapp vor 9.00 Uhr, strömen bereits die ersten jungen Besucher, aus anderen Kindergärten und Volksschulen, auf den Platz vor dem Zirkuszelt. Vor der Vorstellung, für die Kinder die Generalprobe, wird noch schnell eine kleine Stärkung konsumiert.
Ein Clown vor dem Zelt begrüßt alle, die gekommen sind, persönlich zur Nachmittagsvorstellung. Da tummeln sich Eltern und Freunde der jungen Künstler im und rund um das Zelt. Voll staunender Bewunderung verfolgen sie die Auftritte in der Manege. Währenddessen ploppt und poppt es vor dem Zelt; gutes Popcorn gehört einfach zu einer Zirkusvorstellung.
Die ersten Schritte in Richtung Projektwoche erfolgen schon lange vor der eigentlichen Woche. Bereits im Februar wurde das Logo entworfen. Killian und Luis haben gemeinsam das Logo gestaltet. Es zeigt einige Elemente, die typisch für den Zirkus sind und auch in unseren Vorstellungen gezeigt werden: Feuer, Reifen und den roten Ball, der für Vieles steht: von den Jonglierbällen bis zur großen Kugel für den Kugellauf oder die Clown-Nase.

Private Neue Mittelschule St. Marien

Wo: pNMS ST.Marien, Liniengasse 21, 1060 Wien auf Karte anzeigen
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