Gemeinsam durch den Alltag
Engagierte Freiwillige in Veitsch, St. Barbara, bieten neu ankommenden Familien soziale Unterstützung.
Am 21. Oktober trafen drei Großfamilien aus Afghanistan, Syrien und dem Irak in der Veitsch ein, um ihr neues Heim zu beziehen. Als Unterkunftsgeber bietet die RHI im Werk Veitsch in ihrem bequemen Gästehaus insgesamt 19 Personen bis zum Beschluss des Asylbescheides ein vorübergehendes Zuhause.
Ab diesem Zeitpunkt konnten sich diese Familien über fleißige Helfer freuen, die ihnen ihre Unterstützung anboten - darunter auch Elisabeth Kiedl. Sie engagiert sich zusätzlich zu ihren Tätigkeiten im kürzlich eröffneten Vinzi-Markt in Wartberg für die Neuankömmlinge. „Eine Betreuung im sozialen Bereich über die Grundversorgung der Caritas hinaus ist erforderlich“, so Kiedl. Das beinhaltet Behördengänge, die Begleitung bei Arztbesuchen genauso wie das Erklären von Zug- und Busfahrplänen sowie die Unterbringung der Kinder in Schulen und Kindergärten. "Denn den Menschen, die bereits hier sind, muss man helfen. Für alles andere habe ich im Moment nur von 0-6 Uhr Zeit", lacht Kiedl.
Mittlerweile durften die Familien schon einiges erleben. So haben Sabine und Inge Pesendorfer in der ehemaligen Hauptschule Veitsch einen Kleiderbasar organisiert. Mit der Werksfeuerwehr der RHI und Kommandant Markus Weber durften die Kinder sich beim Löschen austoben und die "Junge Generation St. Barbara" überreichte Willkommenspakete für die Kinder. "Ein großer Dank gilt allen Sachspendern, die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist überwältigend", freut sich Kiedl. Sie organisierte auch Gundula Schöggl, die einmal wöchentlich beim Aufgabemachen hilft sowie Johann und Maria Niederl, die den Bewohnern zweimal in der Woche Deutschunterricht geben. Die Kinder lernen schnell und spielerisch, aber auch die Erwachsenen bemühen sich.
Trotz unterschiedlicher Nationalitäten klappt in der Veitsch das Zusammenleben der Selbstversorger bestens und die Familien nehmen die Hilfe dankbar an. Spenden werden auch weiter gerne entgegengenommen. Informationen, was gerade an Sachspenden gebraucht wird, gibt es bei: "Willkommenshilfe St. Barbara" oder bei Marcus Weberhofer: Telefon: 0650/6164762.
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