Von der Schraube bis zum Roboter

Im Fachgeschäft Eisen Kleinhans in Mürzzuschlag bei Silvia und Hans Kulmer. Das Sortiment umfasst 10.000 Artikel.
  • Im Fachgeschäft Eisen Kleinhans in Mürzzuschlag bei Silvia und Hans Kulmer. Das Sortiment umfasst 10.000 Artikel.
  • hochgeladen von Angelina Koidl

Die Geschichte der Firma Kleinhans beginnt bereits 1864, als Georg Kleinhans den Betrieb in der Mariazellerstraße 3 in Mürzzuschlag eröffnet. 1948 übernahm Familie Kulmer den Betrieb von den Kleinhans Erben. Seit 1977 führt Sohn Hans Kulmer das Fachgeschäft Eisen Kleinhans, gemeinsam mit seiner Frau Silvia.

Was sind Ihre Stärken als Fachgeschäft gegenüber großen Baumarktketten?Hans Kulmer: Die Stärke sind die Nischenprodukte. Damit kann man besser auf die Kunden eingehen. Bei mir bekommen sie die Schrauben einzeln, müssen nicht eine ganze Packung kaufen.
Silvia Kulmer: Eine weitere Stärke sehe ich bei uns in der Reparatur und im Service. Wir reparieren sehr viele Rasenmäher, Schneefräsen. Alles was noch zum reparieren geht, machen wir. Und betreffend dem Service. Bei uns sind beispielsweise alle Rasenmäher bereits zusammengebaut und betriebsbereit. Wenn sie bei uns einen kaufen, komme ich zu ihnen nach Hause in den Garten und zeige ihnen ganz genau wie alles funktioniert.

Was waren die größten Veränderungen in der Firmengeschichte?
Hans Kulmer: Die größte Veränderung in der Firmengeschichte war 1977, als ich aus einer ländlichen Gemischtwaren-Handlung mit angeschlossener Eisenwaren-Abteilung, eine Eisenhandlung gemacht habe. Zwei Mal wurde das Geschäft umgebaut, 1977 und 1991.

Worauf legen Sie großen Wert? Was ist Ihnen bei der Auswahl der Produkte wichtig?
Hans Kulmer: Dass das ursprüngliche Eisensortiment wie Werkzeuge, Rasenmäher, Schneefräsen erhalten bleibt. Man muss sich am Verhalten des Kunden orientieren. Vor wenigen Jahren hat es noch keinen Rasenroboter gegeben. Die Nachfrage wird hier immer stärker. Die Roboter schenken den Kunden Freizeit.
Silvia Kulmer: Wir legen großen Wert auf Produkte von österreichischen Firmen. Es gibt sehr viele ausländische Erzeugnisse, die mag ich eigentlich nicht verkaufen. Da stehe ich selbst nicht dahinter. Wichtig ist uns auch, dass wir sowohl althergebrachte Dinge wie auch viel Neues im Sortiment haben.

Wie hat sich das Kaufverhalten der Kunden im Laufe der Zeit verändert?
Hans Kulmer: Früher wurde viel Roheisen verkauft, die Nachfrage war groß. Es wurden ganze Balkone damit gemacht. Roheisen verkaufen wir nicht mehr.

Wie sehen die Zukunftspläne aus?
Hans Kulmer: Ich habe sicherlich noch fünf Jahre bis zur Pension. Mein Sohn will den Betrieb übernehmen. Wir werden gemeinsam den Rechenstift nehmen und schauen, ob es sich für ihn rechnet.

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