Fahrschule "Friesi" 70 und in 3. Generation

Knapp nach Ende des Zweiten Weltkrieges eröffnete Stefan Friesenbichler sen. zunächst als Einmannbetrieb in Mürzzuschlag eine Fahrschule. Zu seinen ersten Fahrschulfahrzeugen zählten u.a. ein Steyr 50 und ein Steyr 30, ein LKW der Marke "Opel Blitz" und eine englische Beiwagenmaschine "Ariel". Das Schulungslokal befand sich im ehemaligen Gasthof "Zum Hirschen" in der Wiener Straße, wo heute das Wintersportmuseum steht. "Damals war der Andrang zum Besuch der Fahrschule besonders groß", berichtet nach Überlieferung seines Vaters, Sohn Stefan Friesenbichler. Eine lustige Episode: Fahrschüler mussten zur praktischen Fahrausbildung selber den Sprit mitbringen.
1970 kam es zum Wechsel in der Fahrschule und Sohn Stefan übernahm die Geschicke. Er erweiterte den Fahrschulstandort mit Kindberg. Als neuer Fahrschulinhaber setzte er gleich eine Pioniertat und führte steiermarkweit die Motorradausbildung auf Solomotorrädern ein. In den Folgejahren wurde der Fuhrpark erheblich vergrößert und der Fahrschulstandort Mürzzuschlag in die Dammgasse mit modernsten computerunterstützten Schulungsräumen verlegt.
Jetzt, nach fast 45 Jahren aktiver Ausbildungstätigkeit und noch immer in der Wirtschaftskammer in der Fachgruppe Fahrschulen tätig, übergab Friesenbichler an die 3. Generation, an Tochter Karin und Schwiegersohn Christian Thenhalter.

Kompetenzzentrum
Den jungen Fahrschulbetreibern steht eine gute Ausbildungsmannschaft mit erstklassigen Instruktoren, ein umfangreicher Fuhrpark für die Erlangung sämtlicher Führerscheinklassen, einschließlich eines modernen LKW "Mercedes Actros" samt Anhänger zur Verfügung. Als CDE-Kompetenzzentrum bietet die Fahrschule außerdem eine Aus- und Weiterbildung für Berufslenker, eine persönliche Unterstützung für die Computerprüfung sowie ein Fahrsicherheitstraining in Kindberg am DTC-Platz. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eines Spritspartrainings und spezielle Übungsstunden für Wiedereinsteiger, auch mit Automatik-Fahrzeugen.
Heinz Veitschegger