Den verdreckten Müllinseln im Bezirk auf den „Leib“ rücken….

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Ein Mitglied des Energiestammtisches Niederthalheim machte sich Gedanken zum Thema Abfallmanagement in Niederthalheim. Im Zuge des Agenda21-Projektes wurde auch ein Energiestammtisch gegründet. Die Gruppe aus Niederthalheimerinnen und Niederthalheimern beschäftigt sich mit einer Reihe von Energiethemen. Hierbei gilt das Motto „think global, act local“. Die Auftaktveranstaltung am 03. April war sehr gut besucht und hier stellt der derzeitige Gruppenverantwortliche Daniel Sturmair auch sein persönliches Thema Abfallmanagement vor. Ziel sollte es sein die derzeitige Situation zu analysieren und diese zu verbessern. Der IST-Stand derzeit ist im gesamten Bezirk, dass es in den Gemeinden sogenannte Müllinseln gibt, wo die Bürgerinnen und Bürger Verpackungsmaterial (Plastik), Papier und Glas entsorgen können.

Meist sind diese Sammelinseln zugemüllt, da in der Anonymität es ja untergeht wer hier seinen Müll entsorgt hat. Dies ist nicht nur ein Niederthalheimer-Phänomen sondern trifft beispielsweise auch auf die Stadtgemeinde Schwanenstadt zu, wo dies im letzten Rundschreiben berichtet wurde, dass zukünftig diese Müllinseln überwacht werden.

Ein weiteres Problem ist, dass sehr häufig auch falsch getrennt wird. Dies hängt sicher auch wieder damit zusammen, dass in der Anonymität untergeht wer hier entsorgt hat und ein erhöhter Aufwand zu betreiben ist, denn man muss zunächst zu dieser Müllinsel hinfahren und wenn man nicht weiß wo man es entsorgen soll dann wirft man dies einfach in einen Behälter.

Hier sollte man ansetzen so wie es in anderen Gemeinden/Bezirken schon lange üblich ist und man könnte auch noch Visionäre-Ansetze mit reinbringen. Aus meiner Sicht wäre es sehr von Vorteil, wenn jeder Haushalt eine Papiertonne und auch den „gelben Sack“ oder eine gelbe Tonne hätte. Die Vorteile wären hier schnell erklärt. Man braucht mit seinem Müll nicht mehr durch das Gemeindegebiet fahren um es dann an „verdreckten“ Müllinseln – die meist überfüllt sind - zu entsorgen, sondern könnte dies direkt zu Hause erledigen. Klar wäre da gleich die Frage, das kostet doch sicher mehr. Hierauf kann aus dzt. sicht ein klares NEIN gegeben werden, denn durch die bessere und bewusstere Entsorgung der Bürgerinnen und Bürger bei sich zu Hause verringert sich auch das Restmüllaufkommen insbesondere wenn zugleich auch noch eine Biotonne eingeführt wird. Aus meiner Sicht könnte bei einer eindeutigen Bewusstseinsbildung für Müll der Bürger soweit gebracht werden, dass er zwar den Nachteil hat mehr „Tonnen“ zu Hause haben zu müssen, aber auch die Vorteile von KEINE höheren Kosten, nicht mehr mit dem Müll durch den Ort fahren zu müssen, keine verdreckten Sammelinseln vorfinden zu müssen und einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Sauberkeit und der Nachhaltigkeit zu geben. Klar ist, dass dies aufgrund der Größe des Bezirkes wahrscheinlich nicht so einfach umzusetzen sein wird und eine Entscheidung letztlich auch erst gefällt werden soll sobald man alle Fakten kennt. Dies Bedarf natürlich einer Analyse- und Planungsphase. Geht man davon aus, dass derzeit im Bezirk derzeit 130.000 Bewohnerinnen und Bewohner leben, so ist dies eine größere Umstellung. Dennoch soll und muss angedacht werden, die Rohstoffe besser wiederzuverwerten und eine Nachhaltigkeit für die nächste Generation zu sichern. Eigentlich müsste man jetzt noch einen Visionären Gedanken einbringen. Es müsste letztlich ja so sein, dass beispielsweise die Restmülltonne nach Gewicht durch die Bürgerinnen und Bürger bezahlt wird. Würde die Entleerung nach Gewicht erfolgen so könnte man sich sicher sein, dass eine faire Abrechnung erfolgt und vor allem glaube ich persönlich, dass eine Vielzahl eine bewusstere Trennung des Mülls vornehmen würden. Auch sollte dies doch in der heutigen Zeit nicht mehr so schwer Umsetzbar sein, dass der Entsorgungswagen einen Code der Mülltonne einliest und das Gewicht beim Entsorgungsvorgang erhoben wird. Wichtig ist mir persönlich, dass ich zunächst nicht höhere Kosten zu Lasten von gegebenenfalls mehr Komfort haben möchte, sondern eine bewusstes Auseinandersetzung mit dem Thema und eine klare Abwägung der Vor- und Nachteile sowie der Kosten. Ich bin der Meinung, dass bei einer Veränderung des Prozesses die Kosten für den Bürger für die Entsorgung sinken können und viele andere Vorteile bringen könnten. Klar ist, wo Vorteile da auch Nachteile aber lassen Sie uns gemeinsam den Prozess verändern und vor allem nachhaltig verbessern.

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Foto: Cityfoto
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