Wintergedichte von Julia Steiner (18) aus Piesendorf

Schneigschichtn…

Wonn da Schnei vom Himme ochafoit,

und dia des Spektake so guat gfoit,

noand schneu as Schigwond ei,

so a Schneiboischlocht muas a amoi sei.

Donn an Schneimo baut,

und um an Beisn geschaut,

den druck i eam ad Hond,

und de Stoaaugn sand a zweit banond.

Und da zkloane Kochtopf aus Huat, schaut a kommisch aus,

so steht da Schneimo hiaz vo insan Haus.

Waus dea Schneimo Bsunnas is,

do is sicha, dass i eam nia vagis.

Owa wia de Zeit so wü,

kimb füz schneu da Aprü,

und es weaschd a frei so woam,

ma, is mei Schneimannei oam.

Hiaz is da Winta gonz fi,

und mei Schneimannei ist dahin.

Naxts Jau is a no Schnei,

und do schau i dass i jedn Taug zan Schneimannei gei.

Adventstimmung

Wenn ich aus dem Fenster seh´,

ist alles bedeckt mit glitzerndem Schnee.

Eine Schneedecke über Berg, Tal, Baum,

da erfüllt sich jeder Weihnachtstraum.

Wenn es dann zu schneien beginnt,

und Weihnachtsmusik aus dem Radio klingt,

und im Haus riecht es nach Zimt,

wird jeder weihnachtlich gestimmt.

Einfach nur beisammen sein,

bei Weihrauchduft und Kerzenschein.

Da Heilige Aumb ba mia dahoam

Da Heilige Aumb ba mia dahoam

Zan Fruastuck gibs a Klotznbrot,

wos de Mama söm gmocht hot,

noand mocht da Papa de Bacheschneid,

dass oi Messa genand wida gscheid.

Donn damma Astei hinta jedn Büdarohmen

und hintan Kreiz duat a grossa mit Lametta thronen.

Da Weihrauch aufn Heischt

sorg dafi, dass ois gonz weihnachtlich weascht.

An Christbam dand mia Kinda schmückn,

de buntn Kugln dand entzückn

und de Wundakerzn wascht,

das dand mia, dass Christkindl friara feschtig weascht.

Noand spema zua de Stumdi,

wei sist is Christkindl dahi.

Zmittaug gibs s traditionelle Bachekoch au,

leida gibs des glei oameu s Jau.

Donn hoima s Friednsliacht vo da Kiach o

und s Weichwossa find ma a do.

Nochand no zan Graub higschaut

und an schen Christbam aufbaut.

Aufdnaucht Wischtlsuppn essn und rachn ge

und s Betn is a euwei sche.

Kam woama ban Betn feschtig soweit,

hod a scho s Christkinnei gleit.

Owa noand samma eiche gwetzt,

schiaga so, ois hed ins da Nochbahund khetzt.

A Blick za de Wundakeschzn, dia so sche brennand,

noand za da Oma und de Ötan, dia hinta ins stennand.

A Weihnachtsliadl zom singa,

noand des Auspockn des vo de Gschenk fi ins Kinda.

Und mia homb de greste Freid,

doch leida vageht so schneu de Zeit.

Homma scho fost an Stress,

wei umma 11 auftnaucht is de Christmess.

Des Erlebnis is euwei sche,

und umma 12 auftnaucht derfma nochand schlaufn ge.

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