Bürgermeisterinnen im Güthaus - so ein geschützter Raum wäre manchmal auch im Alltag nicht schlecht

Im Podium: Sonja Ottenbacher (Bürgermeisterin Stuhlfelden) und Helmut Mödlhammer (Präsident des Österreichischen Gemeindebundes. | Foto: Christa Nothdurfter
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WALD IM PINZGAU / ÖSTERREICH (cn). Die meisten Pinzgauer wissen wahrscheinlich schon lange, was ein "Güthaus" ist - und die anderen hoffentlich spätestens seit heuer, denn in der Oberpinzgauer Gemeinde Wald steht seit dem Frühjahr 2016 der Kulturpavillon "White Noise", der in unserem Bezirk eben auf "Güthaus" umgetauft worden ist. Die Bezeichnung für den Ort, an dem man sich beim Fangenspielen sicher und geschützt für eine Weile aufhalten kann.

Spezieller Besuch, interessante Umfrage-Ergebnisse

Heute vormittag jedenfalls erhielt der Sommer-Pavillon, für dessen vielfältigen kulturellen Inhalte Charly Rabanser vom Verein "Quadratmeter Kulturexpress" verantwortlich zeichnet, ganz speziellen Besuch: Helmut Mödlhammer (Präsident des Österreichischen Gemeindebundes) und Günther Mitterer (Bürgermeister St. Johann/Pongau, Obmann Salzburger Gemeindeverband) kamen in das "Güthaus", um die Ergebnisse einer vom Gemeindebund in Auftrag gegebenen Befragung unter Österreichs insgesamt 146 Bürgermeisterinnen - zwei Drittel von ihnen haben teilgenommen - zu präsentieren. Bereits am 4. August wurden diese Ergebnisse in Wien vorgestellt, ein BB-Bericht dazu findet sich unter folgendem Link:

http://www.meinbezirk.at/land-oesterreich/politik/gemeindebund-praesident-moedlhammer-wuenscht-sich-mehr-buergermeisterinnen-d1821548.html

Mit dabei: Knapp 50 Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich

Im Walder "Güthaus" waren heute auch knapp 50 Bürgermeisterinnen (teilweise mit ihren Ehemännern/Partnern) aus ganz Österreich mit dabei; nur zwei davon übrigens aus Salzburg: Sonja Ottenbacher (Stuhlfelden) und Gabriella Gehmacher-Leitner (Anif). Die beiden stellten aber immerhin die Hälfte aller Salzburger Bürgermeisterinnen dar, denn insgesamt hat unser Bundesland nur vier Ortschefinnen und liegt damit im Bundesländervergleich an letzter Stelle. Eine der beiden anderen ist ebenfalls eine Pinzgauerin, nämlich Michaela Höfelsauer (Lend); sie befindet sich aktuell auf Urlaub.

"Wir spenden einander auch Trost...."

Sonja Ottenbacher jedenfalls saß ebenfalls im Podium; die Stuhlfeldner Bürgermeisterin ist aktuell auch eine wichtige Gastgeberin, denn in ihrer Gemeinde findet derzeit das mehrtägige Bürgermeisterinnentreffen inklusive Ausflug nach Wald und Krimml statt. Ottenbacher unter anderem: "Ich freue mich, dass so viele Kolleginnen gekommen sind, so viele waren wir bei diesem Treffen noch nie. Wir versorgen uns gegenseitig mit Informationen, wir motivieren uns und wir spenden einander auch Trost."

Bürokratie, fehlendes Privatleben, Respektlosigkeit...

Warum auch Trost vonnöten ist? Bei der Befragung ging es unter anderem auch um "Stolpersteine", die bei der Amtsausführung anfallen. Hier wurden an erster Stelle eine überbordende Bürokratie, das Baurecht, die Zeitknappheit, das fehlende Privatleben, die schwierige persönliche Abgrenzung, Parteipolitik sowie fehlender respektvoller Umgang genannt.

"Ich möchte gar keine dicke Haut haben!"

Sonja Ottenbacher meinte, dass sie es aber gar nicht mehr hören könne, wenn es immer wieder einmal heiße, dass Männer eben eine dickere Haut hätten als Frauen: "Ich möchte gar keine dicke Haut haben, denn das hieße ja auch, dass wir unseren Mitmenschen nicht mehr mit der gebotenen Sensibilität begegnen könnten."

Positive Stimmung

Insgesamt war die Präsentation der Befragung von positiver Stimmung und auch von Optimismus getragen; die Befragung hat immerhin ergeben, dass 78 Prozent der Bürgermeisterinnen ihr Amt gerne ausüben. 17 Prozent wollten sich nicht festlegen und nur 5 Prozent üben es nicht gerne aus.

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