Landtagswahl Salzburg 2023
Erste Reaktionen von Pinzgauer Politikern

Die Würfel bei der Landtagswahl 2023 in Salzburg sind gefallen – die FPÖ konnte im Pinzgau gegenüber 2018 stark zulegen (sechs Gemeinden haben mehrheitlich "Blau" gewählt). | Foto: pixabay
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  • Die Würfel bei der Landtagswahl 2023 in Salzburg sind gefallen – die FPÖ konnte im Pinzgau gegenüber 2018 stark zulegen (sechs Gemeinden haben mehrheitlich "Blau" gewählt).
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Hier finden sich erste Statements der Pinzgauer Politiker, die zum Ausgang der Landtagswahl speziell im Pinzgau Stellung bezogen haben. 

PINZGAU. Wir haben mit einigen Politikern aus dem Pinzgau gesprochen und sie gefragt, wie sie das Ergebnis der Landtagswahl empfinden. Ein Statement haben abgegeben: Lisa Aldali (Spitzenkandidatin der Neos im Pinzgau), Rene Sauerschnig (Bezirksparteiobmann und Spitzenkandidat der FPÖ im Pinzgau), Hannes Schernthaner (Bürgermeister von Fusch und Landtagsabgeordneter der ÖVP), Michael Obermoser (Bezirksparteiobmann der ÖVP im Pinzgau)

Unkener Wahlergebnis stimmt nachdenklich

"Das meine Heimatgemeinde Unken mehrheitlich die FPÖ gewählt hat, ist für mich nicht überraschend – ich kenne die Wahlergebnisse der letzten Jahre. Allerdings empfinde ich das Ergebnis als Statement, dass mir persönlich als 'Neos-Mensch' (aus der 'Mitte') heraus nachdenklich und betroffen macht", so Lisa Aldali von den Neos.

"Ein bitterer Tag für 'Pink'"

Sie ergänzt: "Es ist wie es ist, das Ergebnis müssen wir akzeptieren. Nun gilt es für uns ,nach fünf Jahren Landesregierung uns zu sammeln und überlegen, was wir in Zukunft anders, beziehungsweise besser machen können. Unser Ziel muss es sein, die Glaubwürdigkeit der Bürgerinnen und Bürger wieder zurückgewinnen. Alles in allem ist heute ein bitterer Tag für 'Pink'."

Lisa Aldali, Spitzenkandidatin der Neos im Pinzgau zeigt sich enttäuscht und meint: "Heute ist ein bitterer Tag für 'Pink'." | Foto: Georg Kukuvec Photography
  • Lisa Aldali, Spitzenkandidatin der Neos im Pinzgau zeigt sich enttäuscht und meint: "Heute ist ein bitterer Tag für 'Pink'."
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Spitzenkandidatin trug zum Wahlerfolg im Pinzgau bei

Rene Sauerschnig, Bezirksparteiobmann der FPÖ im Pinzgau ist überwältigt von dem Wahlergebnis für seine Partei im Pinzgau – in sechs Gemeinden wurde die FPÖ stimmenstärkste Partei. "Das wir gegenüber 2018 im Pinzgau an Stimmen zulegen konnten, verdanken wir unserer Spitzenkandidatin Marlene Svazek. Sie war viel im Pinzgau unterwegs und kam bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an. Der Pinzgau war immer schon freiheiltich, aber das heutige Ergebnis unterstreicht das wieder einmal. Im nächsten Jahr finden die Gemeindevertretungswahlen statt, ich hoffe wir können den Schwung von der Landtagswahl auf Gemeindeebene mitnehmen und in den Gemeinden dann ebenfalls mitmischen", sagt Sauerschnig.

Kopf an Kopf-Rennen in Neukirchen

Darüber, dass sich seine Heimatgemeinde Neukirchen am Großvenediger ein Kopf an Kopf-Rennen mit der ÖVP lieferte, finde er interessant. "Neukirchen ist schon lange "Schwarz" und daher finde ich es richtig cool, dass wir bis auf fünf Stimmen an die ÖVP herankommen konnten", freut sich der FPÖ Bezirksparteiobmann.

Rene Sauerschnig, Bezirksparteiobmann der FPÖ im Pinzgau freut sich sehr, dass die Partei im Pinzgau gegenüber 2018 stark zulegen konnte. | Foto: FPÖ-Salzburg
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Hohe Wahlbeteiligung in Fusch

Hannes Schernthaner, Bürgermeister von Fusch ÖVP freute sich laut eigenen Angaben über eine hohe Wahlbeteiligung in seiner Gemeinde. "Wir mussten zwar Verluste hinnehmen, aber dennoch ist es der ÖVP in Fusch gelungen, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Immerhin sind wir doppelt so gut gegenüber den Zweiten", erläutert Schernthaner.

Realisierung von Projekten, Dank Unterstützung der Landesregierung

Den Wahlerfolg seiner Partei in Fusch sieht Hannes Schernthaner vor allem darin, dass die Arbeit innerhalb der Gemeinde sehr gut funktioniere und ihnen seitens der Landesregierung viel Unterstützung zugekommen sei, um Projekte in Fusch zu realisieren. Dass die KPÖ so viele Stimmen erhalten hat, sei für Schernthaner nicht nachvollziehbar.

Die Arbeit im Pinzgau gehe weiter

"Wir haben das Grundmandat für den Pinzgau erhalten, dass freut mich sehr, somit kann unsere Arbeit in der Region weitergehen", freut sich Barbara Thöny, Landtagsabgeordnete der SPÖ Pinzgau. Sie möchte sich bei allen Wählerinnen und Wählern, die im Pinzgau für die SPÖ gestimmt haben bedanken und blickt daher positiv in die Zukunft.

Hannes Schernthaner, Bürgermeister von Fusch ÖVP freut sich über eine hohe Wählerbeteiligung in seiner Gemeinde. | Foto: Sarah Braun
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Verluste durch Hick Hack auf Bundesebene

"Uns hat bei dieser Landtagswahl sicherlich der Hick Hack auf Bundesebene nicht geholfen – bei allen Hausbesuchen die wir im Pinzgau gemacht haben, war stets die erste Frage: Was ist denn bei euch in der Partei los? Das hat uns sicherlich die eine oder andere Wählerstimme gekostet", meint Thöny.

"Der Wählerwille zählt"

Auf die Frage, wie sie es findet, dass ihre Heimatgemeinde Saalfelden mehrheitlich die FPÖ gewählt habe, antwortet Barbara Thöny ohne Umschweife: "Das ist Demokratie – die Wählerinnen und Wähler haben so entschieden und das müssen wir akzeptieren. Bei der letzten Landtagswahl gab es noch die FPS – diese Stimmen sind heute mit Sicherheit zur FPÖ gewandert. Wir müssen uns das Bezirksergebnis ganz genau anschauen und analysieren, was wir gut gemacht haben und was wir in Zukunft besser machen können."

Barbara Thöny, Landtagsabgeordnete SPÖ bedankt sich bei allen Wählerinnen und Wählern und freut sich, dass die Arbeit im Pinzgau weiter gehe. | Foto: SPÖ Saalfelden
  • Barbara Thöny, Landtagsabgeordnete SPÖ bedankt sich bei allen Wählerinnen und Wählern und freut sich, dass die Arbeit im Pinzgau weiter gehe.
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Grundmandate für den Pinzgau geschafft

Michael Obermoser, Beziriksparteiobmann der ÖVP im Pinzgau zeigt sich mit dem Wahlergebnis im Bezirk zufrieden: "Wir mussten zwar Verluste hinnehmen (4,4 Prozent), aber auf der anderen Seite haben wir unsere beiden Grundmandate geschafft, dass ist sehr wichtig für den Pinzgau. Hannes Schernthaner und Camilla Schwabl werden sich in Zukunft im Landtag für die Belange des Pinzgaus einsetzen können."

Michael Obermoser, Bezirksparteiobmann der ÖVP im PInzgau. | Foto: ÖVP Wald
  • Michael Obermoser, Bezirksparteiobmann der ÖVP im PInzgau.
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"Gutes Zeichen für die Demokratie"

"Die Demokratie hat heute ein gutes Zeichen gesetzt, die Wahlbeteiligung war hoch, was uns zeigt, dass die Leute an der Politik interessiert sind. Aus ÖVP-Sicht kann ich sagen, dass wir trotz aller Prognosen Erste sind, also stärkste Partei im Bundesland sind und das freut mich sehr. Speziell für den Pinzgau freut mich das, weil wir, die ÖVP dadurch in der Region auch in Zukunft etwas bewirken können", so Obermoser.

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