Gegen das Vergessen

Schüler waren in der Gedenkstätte Mauthausen aufgefordert, drei Fotos von drei Plätzen zu machen, die sie besonders betroffen machten. | Foto: Schüler waren in der Gedenkstätte Mauthausen aufgefordert, drei Fotos von drei Plätzen zu machen, die sie besonders betroffen machten.
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  • Schüler waren in der Gedenkstätte Mauthausen aufgefordert, drei Fotos von drei Plätzen zu machen, die sie besonders betroffen machten.
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ROHRBACH-BERG (hed). Ich wollte den Schülern die Möglichkeit geben, Geschehnisse der NS-Zeit an Einzelschicksalen aufzuarbeiten. Nach dem Motto: Weg von der Schockpädagogik, hin zur Erinnerungspädagogik“, erklärt die Geschichtslehrerin und Historikerin Ludmilla Leitner. Das Projekt wurde im Schuljahr 2015/16 durchgeführt. Als Einstieg berichteten zwei Mitarbeiterinnen des Vereins "Lila Winkel" den Schülern von den Gräueltaten der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges: Eine Mitarbeiterin schilderte als Zeitzeugin der zweiten Generation ihr Familienschicksal. In Projektgruppen recherchierten die Schüler im Internet und arbeiteten anhand von Zeitzeugenberichten Einzelschicksale auf. "Bei einer Mauthausen-Exkursion aller vierten Klassen forderte ich die Schüler meiner Klassen (4c und 4d) auf, von zwei bis drei Plätzen Fotos zu machen, die sie besonders betroffen machen“, sagt Leitner. Die Fotos wurden nach der Exkursion ausgestellt.

Mühlviertler Hasenjagd

In Mauthausen gab es dann noch ein unvergessliches Zeitzeugengespräch mit Anna Hackl. Ihre Mutter hatte bei der Mühlviertler Hasenjagd zwei russische Häftlinge bis Kriegsende versteckt. Die Schüler waren tief bewegt“. Die Exkursion wurde in allen Klassen nachbereitet und die Eindrücke diskutiert. „Mir war es sehr wichtig, dass sie ihre Betroffenheit auch emotional aufarbeiten konnten“, berichtet die Pädagogin.

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