"Gibt keine Geheimnisse"
Ortschef setzt auf offenes Miteinander mit anderen Parteien – und spricht bereits von "Abschied".
RAAB (ebd). Seitdem Bürgermeister Josef Heinzl von der FPÖ das Zepter in der Gemeinde schwingt, wird ein offenes Gesprächsklima groß geschrieben. "Bei mir gibt es keine Geheimnisse", so das Gemeindeoberhaupt. "Ich grenze niemanden aus, so wie ich das früher erlebt habe", sagt er. Vielmehr setze er auf einen ehrlichen und offenen Umgang untereinander. "Keinem Gemeinderat, egal welcher Farbe, werden Informationen vorenthalten." Für ihn, Heinzl, sei es auch kein Hindernis, wenn er etwa bei Themen überstimmt wird. "Wenn Ideen anderer besser für Raab sind, dann ist das doch gut so, schließlich hat niemand die Weisheit mit Löffeln gegessen", schmunzelt der Gemeindechef. Was er aber voraussetze ist, "dass noch nicht öffentlichkeitsreife Sachverhalte nicht vorzeitig hinausgehen."
Nach einer Periode ist für Heinzl Schluss
Als seinen größten Trumpf sieht Heinzl, dass er sich als Pensionist wirklich die nötige Zeit für die Bürgeranliegen nehmen kann. "Das habe ich der Bevölkerung auch so im Wahlkampf versprochen." Mittlerweile habe er sich entsprechend eingearbeitet. "Außerdem habe ich die besten Mitarbeiter, die man sich wünschen kann", streut Heinzl Rosen. Für ihn sei das Bürgermeisteramt eine interessante, aber zeitlich begrenzte Aufgabe. "Weil ich nur diese eine Periode Bürgermeister sein werde. Dann bin ich 71 Jahre. Ich will auf jeden Fall für meinen Nachfolger die Weichen so stellen, dass er es dann leichter hat und sich finanziell rühren kann." Auf jeden Fall will Heinzl in seiner "Ära" für eine Belebung des Ortskerns sorgen. Auch das Projekt "Vitales Wohnen" ist geplant. "Eine der größten Aufgaben wird ohnehin sein, Bestehendes für die Zukunft zu erhalten", so Heinzl.
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