Mal so zum Spaß mit dem Rad ans Meer
David Witzeneder und Florian Holzer radelten mal kurz nach Italien – und das völlig unvorbereitet.
ANDORF (ebd). Eine verlorene Wette war Grund für die 1100-Kilometer-Reise, die die beiden Andorfer unternommen haben. "Auch ich hatte bereits die Idee, ans Meer zu radeln, kam aber bisher nicht dazu", sagt Holzer. Das Ziel war schnell gefunden – nämlich Bologna, wo Witzeneder einen Meditationskurs absolviert. "Dass wir schlussendlich ans Meer radeln würden, ergab sich erst auf der Tour." Insgesamt legte das Duo in zehn Tagen rund 1100 Kilometer zurück – täglich zwischen 80 und 160 Kilometer. Gestartet wurde in Andorf – anschließend ging es über Braunau, Bozen bis nach Porto Venere.
Keine Vorbereitung
Auf die Mammut-Tour vorbereitet haben sich die beiden nicht. "Meine längste Fahrradtour, die ich bis dahin gemacht hatte, war ein paar Tage zuvor nach Schärding", so Holzer. "Ich hatte vor der Abfahrt nicht einmal ein geeignetes Fahrrad", schmunzelt Witzeneder, bekam aber noch rechtzeitig eines geschenkt. Die größte Herausforderung stellte die Überquerung des "Passo Ciso"-Passes in den nördlichen Apenninen dar. "Ein Höhepunkt war der Besuch eines Dorffestes in einer scheinbar verlassenen Bergregion in der Toskana. Obwohl das Fest nur für Gemeinde-Angehörige war, wurden wir freundlich aufgenommen und mit Pizza versorgt." Eine weitere Radtour können sich beide gut vorstellen. "In noch größerem Ausmaß, aber mit weniger Gepäck", so Holzer.
Diavortrag am 26. September
Ein Diavortrag von der Reise gibt's am 26.9. um 20 Uhr im Gasthaus Bauböck in Andorf.
Fotos: privat
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