Innenstadtkaufleute unter einer Marke
Wolfgang Daborer und Peter Hassler stellten mit Verein "Spittal gestalten" Konzept für Innenstadtvermarktung vor. Zweiter Termin wird am 20. November folgen.
SPITTAL (ven). "Spittal City..am StadtPark" - geht es nach Werber Wolfgang Daborer und Marketingprofi Peter Hassler könne dies der neue Slogan zur händlerübergreifenden und gemeinsamen Vermarktung der Spittaler Innenstadt werden. Die beiden stellten ihr Konzept gemeinsam mit dem Verein "Spittal gestalten" in der Wirtschaftskammer Spittal interessierten Kaufleuten vor. Sie hoffen auf die - finanzielle - Beteiligung weiterer Spittaler Unternehmer und Einzelhändler, um die Idee verwirklichen zu können.
Konzept ausgeweitet
Das Konzept von Daborer und Hassler, das als Erkennungszeichen ein Herz haben soll, ist nicht neu. Bereits vor einigen Monaten stellten sie ihre Idee vor, damals noch auf den Bereich Hauptplatz und die zweiten Reihen – Brückenstraße, Ebnergasse und Kirchgasse – beschränkt. Nun wurde es nach Rückmeldungen von Unternehmern auf die gesamte Innenstadt rund um den Stadtpark ausgeweitet. Dazu zählen Bahnhofstraße, Tirolerstraße, Neuer Platz, Hauptplatz und auch die Schillerstraße.
50 Kaufleute notwendig
"Es ist unbedingt notwendig, positive Stimmung zu verbreiten. Wir müssen jetzt etwas gegen den Kaufkraftabfluss tun", so Daborer. 18 bereitwillige Kaufleute gab es vor der Vorstellung, nach der Präsentation waren es bereits 23. "Wir brauchen 50 Betriebe, damit sich die Idee rentiert und auch finanziert", beschreibt Hassler die kritische Masse. Der Plan: 350 Euro Einstieg, 100 Euro monatlich und 400 Euro für gemeinsame Werbeeinschaltungen in Medien. "Dem Unternehmer würde es 1.950 Euro im Jahr kosten, dafür profitiert er von gemeinsamen Marketingaktivitäten, der Dachmarke sowie Werbung", so Spittal gestalten-Obmann Günter Steinbauer. Das Team entwickelte auch einen Faltplan – eine Art Führer für Branchen und Betriebe, eine Homepage mit Suchfunktion nach Produkten und eine App sollen das Angebot ergänzen.
Einheimische in die Stadt locken
Angesprochen werden sollen in erster Linie die Einheimischen und Menschen im Umkreis von 30 Kilometern, damit die Wertschöpfung in der Region bleibt. Als zweiten Kundenkreis sollen Kärntner im Umkreis von 50 Kilometern nach Spittal gelockt werden, dazu zähle auch das Einzugsgebiet Lungau.
"Die Unternehmer sind dazu angehalten, mitzutun. Sie zahlen in einen Marketing-Topf ein, aus dem wir Werbemaßnahmen mit Aktionen finanzieren", erklärt Hassler. "Die Wirtschaft macht die Wirtschaft, dann kommt erst die Politik", sagt er. Die Stadtpolitik sei danach gefordert, nötige Rahmenbedingungen zu schaffen.
Weiterer Info-Abend
Am Freitag, dem 20. November, wird es um 19 Uhr einen weiteren Informationsabend in der Wirtschaftskammer geben. "Wir hoffen auf rege Teilnahme, positive Stimmung und weitere Zusagen", so Daborer.
Den Artikel zum ursprünglichen Konzept lesen Sie hier.
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