Martin Boos Landesschule feiert 20er
Seit 1996 ermöglicht die Schule Kindern mit Behinderung von den Mitschülern ohne Behinderung zu lernen.
GALLNEUKIRCHEN. Die Martin Boos Landesschule in Gallneukirchen feierte in Anwesenheit zahlreicher Schüler, Eltern und Gäste ihr 20-jähriges Bestehen. Neben Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer, Präsident des Landesschulrates für OÖ Fritz Enzenhofer und Geschäftsführer des Diakoniewerkes Gerhard Breitenberger durfte Schuldirektorin Elisabeth Dandl-Lechner auch Vertreter des Landesschulrates Oberösterreich und der Kirche, Politiker der umliegenden Gemeinden sowie den Vorstand des Diakoniewerks begrüßen.
Von Mitschülern lernen
Bereits 1921 wurden im Diakoniewerk Kinder mit Behinderung unterrichtet. Im April 1971 eröffnete das Diakoniewerk eine Klasse, die als "Expositur Martinstift der Landes-Sonderschule III im Kinderdorf St. Isidor" geführt wurde. 1996 erfolgte schließlich der Umzug in das Gebäude in der Martin-Boos-Straße sowie die Öffnung der Schule für nicht-behinderte Kinder. Dies ermöglicht es Kindern mit Behinderung die Dynamik einer integrativen Klasse zu erfahren und von den Mitschülern ohne Behinderung zu lernen.
Acht Sonderschulklassen
"Die Martin Boos Schule und das Diakoniewerk bieten ein optimales Angebot für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Wir begleiten die Übergänge vom Kindergarten zur Schule und von der Schule zur Arbeitsstelle", so Diakoniewerk-Geschäftsführer Breitenberger.
Derzeit besuchen 130 Kinder die Schule. Sie werden in acht Sonderschulklassen und vier integrativ geführten Klassen unterrichtet. "Die Schule ist ein Kompetenzzentrum für Kinder mit und ohne Behinderung. Wir sehen es als unsere Aufgabe, für alle Schüler eine Unterrichtsform anzubieten, die ihren Begabungen und Bedürfnissen entspricht“, so Direktorin Elisabeth Dandl-Lechner.
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