Russisches Duett

Der Stockholm Tempel 
Milestones
Apr 1, 1981     Temple Announced
Mar 17, 1984     Groundbreaking
Jun 10, 1985      Open House Start Date
Jun 20, 1985        Open House End Date
Jul 2, 1985             Dedication Date
  • Der Stockholm Tempel
    Milestones
    Apr 1, 1981 Temple Announced
    Mar 17, 1984 Groundbreaking
    Jun 10, 1985 Open House Start Date
    Jun 20, 1985 Open House End Date
    Jul 2, 1985 Dedication Date
  • hochgeladen von Heinz Mauch

Der Tempel verbindet Nationen, zerrreißt die Banden von Nationalismus und bricht die Mauern von Rassismus nieder. Der Prophet Jesaja spricht darüber:
Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn / steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. / Zu ihm strömen alle Völker. Viele Nationen machen sich auf den Weg. / Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn / und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, / auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, / aus Jerusalem sein Wort.
Er spricht Recht im Streit der Völker, / er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern / und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, / und übt nicht mehr für den Krieg.

Ein nettes Beispiel davon erzählt Swen Nielsen:
Während der Zeit, in der ich als Arbeiter im Stockholm-Tempel in Schweden diente, ging ich am Ende einer Woche, in der viel zu tun gewesen war, in die Waschküche des Gästehauses, um einige Kleidungsstücke zu waschen. Als ich die Waschmaschine belud, pfiff ich, ohne es recht zu merken, eines meiner Lieblingskirchenlieder vor mich hin: „Hoch auf des Berges Höhn“ ( Gesangbuch, Nr. 4). Dieses Lied und die Anspielung darin auf Menschen in einem weit entfernten Land, die das Evangelium hören und dem Herrn dienen, hat mir schon immer sehr gut gefallen. Ich hatte nämlich von jeher das Gefühl, dass dieses Lied auf mich gemünzt sei, weil ich in Dänemark geboren wurde, wo ich mich zum Evangelium bekehrte. Als ich 14 Jahre alt war, wanderte unsere Familie dann nach Utah aus.

Während ich so meiner Arbeit nachging, kam ein Bruder aus Russland herein, der in derselben Woche den Tempel besucht hatte. Da hörte ich auf zu pfeifen. Er fing aber sofort an, dasselbe Lied zu pfeifen, das ich gepfiffen hatte. Dann hielt er inne und deutete auf mich. Ich pfiff die Melodie von da an weiter, wo er aufgehört hatte.

Er fing dann wieder an, das Lied von vorne zu pfeifen, deutete auf mich und hielt inne. Keiner von uns beiden konnte die Sprache des anderen sprechen, deshalb mussten wir uns mit Gesten verständlich machen. Aber ich verstand, was er wollte, und fing auch an, den Liedanfang zu pfeifen. Er pfiff dann die zweite Stimme zu meiner Melodie.

Da standen wir uns also gegenüber – ein Russe und ein Amerikaner – und pfiffen zweistimmig eines der schönsten Kirchenlieder der Wiederherstellung. Wir hatten das Lied noch nicht zu Ende gepfiffen, als uns die Tränen in die Augen stiegen. Schließlich konnten wir nicht mehr weiterpfeifen. Wir umarmten einander und er sagte die einzigen englischen Wörter, die ich von ihm hörte: „Russisches Duett.“

Ich glaube, wir empfanden beide eine überwältigende Dankbarkeit für das Evangelium Jesu Christi, das alle kulturellen und geografischen Schranken niederreißt. Unser Glaube und unser Engagement haben es möglich gemacht, dass wir, die beide aus verschiedenen, weit entfernten Ländern stammten, uns in einem dritten Land als Brüder im Evangelium betrachten und gemeinsam einen Augenblick der Freude erleben konnten. Wie heißt es doch so schön in dem Lied: „Hoch auf des Berges Höhn sieht man ein Banner wehn; ihr Völker, schaut hinauf, mög alle Welt es sehn!“

Swen Nielsen und seine Frau, Shirlene, haben im Juni 2001 ihre Mission im Stockholm-Tempel beendet. Sie gehören zur Gemeinde Slate Canyon 4, Provo, Utah.

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