Die drei „Neuen“ ziehen positive Bilanz

Daniela Holzinger: Bleibe kritisch. | Foto: Parlamentsdirektion/Bildagentur Zolles KG/Mike Ranz
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BEZIRK (ju). Mit Maria Fekter (ÖVP) und Heinz Hackl (FPÖ) zogen nach der Wahl im Herbst 2013 zwei erfahrene Politiker wieder ins Parlament ein. Absolut neu war der Nationalrat hingegen für die drei anderen Mandatare aus dem Bezirk, Daniela Holzinger (SPÖ), Angelika Winzig (ÖVP) und Leo Steinbichler (Team Stronach). Die beiden letzteren kennen zumindest das Hohe Haus aus ihrer Tätigkeit im Bundesrat, für die damals 26-jährige SP-Kandidatin Holzinger war das politische Wiener Parkett absolutes Neuland. Und gleich in den ersten Monaten bekam sie zu spüren, dass es ein sehr glattes Parkett sein kann.

Holzinger fühlt sich bestätigt
Wegen ihres Abstimmungsverhaltens für einen Untersuchungsausschuss zur Hypo Alpe Adria musste sie im vergangenen Februar parteiinterne Schelte einstecken. Heute, mehr als neun Monate später, fühlt sich Holzinger bestätigt. Das Einsetzen eines Untersuchungsausschusses ist mittlerweile Minderheitenrecht. Das heißt, er kann bereits von einem Viertel der Nationalratsabgeordneten einberufen werden. Und zur Aufklärung des Hypo-Desasters wird es nun doch einen U-Ausschuss geben.
Die SP-Abgeordnete aus Gampern wird dafür sogar als Kandidatin gehandelt. „Es ist mir ein Anliegen, die Sache aufzuklären.“ Trotz „heikler Dinge und heißer Diskussionen“ zieht sie eine positive Bilanz ihres ersten Jahres im Nationalrat, in dem sie achtmal am Rednerpult im Plenum gestanden ist. Den nötigen Rückhalt für ihre Arbeit holt sich Holzinger von den Parteifreunden im Bezirk. „Ich werde weiterhin kritisch sein. Nur wenn Entscheidungen kritisch hinterfragt werden, werden sie letztendlich auch gut.“

„Polemische Kampfrhetorik“

„Die Arbeit im Klub macht Spaß. Intern wird sehr viel diskutiert, aber wir ziehen an einem Strang“, sagt Angelika Winzig (51) aus Attnang-Puchheim. Nach den jüngsten Personalrochaden an der Spitze der ÖVP sei ein „anderer Drive“ spürbar. Auch für Winzig überwiegt das Positive in ihrer politischen Arbeit. Beim Koalitionspartner SPÖ wünscht sie sich etwas mehr Reformwillen und von der Opposition eine Mäßigung bei der Wortwahl. „Polemische Kampfrhetorik ist der Sache nicht dienlich. Nur weil man laut und aggressiv redet, wird’s nicht richtiger“, sagt sie. Sie selbst stand bisher zwölfmal am Rednerpult des Nationalrates.

Politik erste Reihe fußfrei

„Man braucht oft einen langen Atem, aber die Arbeit macht Riesenspaß“, sagt Leo Steinbichler (55) vom Team Stronach. Im Vergleich zum Bundesrat mache man im Nationalrat aktuelle Politik „erste Reihe fußfrei“, so der Auracher, der bereits 42-mal im Plenum sprach. Und zu den jüngsten Querelen im Team: „Das war hausgemacht. Wir werden daran arbeiten, dass aus dem Team wieder ein Team wird.“ Er selbst werde dabei eine stärkere Rolle als bisher einnehmen.

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