Podiumsdiskussion der Generationen

Am Podium waren Gunter Hartwiger, Karl Petinger, Erwin Dirnberger, Pierre Gider, Jakob Schwarz, Walter Weiss und Lukas Lerchner.
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  • Am Podium waren Gunter Hartwiger, Karl Petinger, Erwin Dirnberger, Pierre Gider, Jakob Schwarz, Walter Weiss und Lukas Lerchner.
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Es hat am BG/BRG Köflach schon eine gewisse Tradition, dass vor großen Wahlen den SchülerInnen die Möglichkeit geboten wird, sich ein persönliches Bild über die Kandidaten zu machen. Mehr als 300 SchülerInnen der Klassen 5 bis 7 sowie der HLW Köflach hatten sich im Turnsaal eingefunden, wo Organisator Prof. Walter Friedrich die Diskussionsteilnehmer vorstellte. Moderator Lukas Neumann hatte zu Beginn den Ablauf erläutert, jedem Kandidaten standen jeweils zwei Minuten für die Beantwortung der Fragen zur Verfügung. In der ersten Runde stellten sich die Kandidaten persönlich vor, berichteten über ihren Beruf und ihre Motivation, sich politisch zu engagieren. Den Fragen stellten sich LAbg. Karl Petinger (SPÖ), LAbg. Erwin Dirnberger (ÖVP), NAbg. Gunter Hartwiger (FPÖ), Jakob Schwarz (Grüne), Walter Weiss (KPÖ), Lukas Lerchner (NEOS) und Neueinsteiger Pierre Gider (Team Stronach).
Aufschlussreich auch die Platzverteilung am Podium, auf der einen Seite die erfahrenen politischen Vertreter von FPÖ, SPÖ und ÖVP, ihnen gegenüber die jungen aufstrebenden Politiker, die frischen Wind in die Parteienlandschaft bringen wollen.
Angesprochen auf die Reformpartnerschaft kamen von Petinger und Dirnberger die Argumente, dass die schwierigen Aufgaben und knappen Budgets nur gemeinsam gelöst werden können. Dagegen konterte Hartwiger, dass die Ansätze zwar gut gemeint, aber deshalb nicht gut gemacht werden. Kritik kam von den jungen Politikern über die hohe Summe, die für die WM in Schladming investiert wurden. SPÖ und ÖVP argumentierten mit großen Investitionen in Infrastruktur und die Werbewirksamkeit für die Steiermark. Hauptanliegen war das Thema Bildung, Gymnasium oder Ganztagsschule. In diesem Fall waren sich die jungen Politiker, durchwegs mit akademischer Bildung einig, dass eine Trennung vor dem vierzehnten Lebensjahr nicht sinnvoll ist, mit zehn Jahren waren sie kaum in der Lage, eine berufliche Entscheidung für die Zukunft zu treffen.
Ein gemeinsames Problem sprachen die Oppositionsparteien an, dass ihre Wünsche und Vorschläge durch diverse Ausschüsse gehen und dann von den Regierungsparteien meist abgelehnt werden. Neben Bildung waren auch Gesundheit und Pflege Hauptthemen aller Parteien. Kritisiert wurde die Schließung von Krankenhäusern, Ämtern und Polizeidienststellen, die den ländlichen Raum weiter ausdünnen. Als Gegenargument wurde von den Regierungsparteien das Sparprogramm angeführt und der Ausbau der Spitäler in Spezialeinheiten bzw. Geriatrieabteilungen. Ein wichtiges Anliegen, vor allem für die Studenten, wäre das Top-Ticket für ermäßigte Fahrten, wie es für Schüler gültig ist.
Bei der Frage, warum man die jeweilige Partei wählen soll, erklärte Pierre Gider seinen Willen, mehr für die Lipizzanerheimat durchsetzen zu wollen. Den GRÜNEN ist der Klimaschutz, Biolandwirtschaft und Infrastruktur ein wichtiges Thema. Leistbares Wohnen für die jungen Familien wurde ebenso angesprochen, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Die KPÖ setzt sich für seine sozialen Themen ein, ihre Funktionäre zahlen regelmäßig on ihrem Gehalt in den Sozialfonds ein, der armen Menschen zugute kommt. Angesprochen auf die Nähe der NEOS zur ÖVP dementierte Lukas Lerchner heftig. Er möchte, dass die Steiermark gestaltet und nicht verwaltet wird und empfiehlt einen Blick über den Tellerrand.
In einem Punkt waren sich alle Politiker einig, wer mit der aktuellen politischen Situation zufrieden ist, oder etwas ändern möchte, kann aktiv mitentscheiden, vorausgesetzt dass man am 31. Mai zur Wahl geht.

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