"Mountainbiken ist ein Traum!"
Im Interview: Zwei Salzburger, die für's Mountainbike brennen: Hans Peter Kreidl und Gunter Unterwurzacher.
SALZBURG (cn). Hans Peter Kreidl veranstaltet verschiedene Rennen, Gunter Unterwurzacher ist für seine Sportgeschäfte stets auf der Jagd nach den neuesten Trends.
Herr Kreidl, was ist das Faszinierende am Biken?
HANS PETER KREIDL: Man kann die Natur intensiv erleben, die Berge spüren. Die sportliche Herausforderung ist sehr vielseitig – bergauf schwitzen und bergab an der Fahrtechnik feilen, das ist ein Traum.
Was würden Sie einem Einsteiger empfehlen?
HPK: Einen Fahrtechnik-Kurs. Wer sein Bike sicher beherrscht, hat mehr Spaß.
Aber Radfahren kann doch jeder...
HPK: Radfahren im alpinen Gelände ist ganz anders als in der Ebene. Und eine gute Technik hilft mir nicht nur bergab, sondern auch bergauf.
Außer Fahrtechnik ist auch Kondition vonnöten, nicht wahr?
HPK: Eine gute Grundlage hilft natürlich. Wer im Winter Skitouren geht oder regelmäßig Joggen, hat die richtige Basis.
Und das Material?
HPK: Das Rad muss genau passen; man verbringt darauf viele Stunden. Ich würde immer zum Fachhändler vor Ort gehen – der passt das Rad an und tauscht Teile aus, wenn nötig.
Haben Sie eine Streckenempfehlung?
HPK: Nein. Ganz Salzburg ist ein Bike-Paradies. Man kann mit jeder Tour neue spannende Strecken entdecken.
Wie steht es denn hinsichtlich der Konflikte mit Grundbesitzern?
HPK: Unterschiedlich. Es gibt Regionen, die mit tollen Angeboten um Biker werben. Dort profitiert der Tourismus stark. Andere tun sich damit noch schwer oder setzen gar auf Verbote – das funktioniert aber nicht. Die Biker sind einfach da. Wer sich aktiv um attraktive Strecken bemüht, kann das steuern.
Herr Unterwurzacher, Mountainbikes sind ja nichts Neues. Trotzdem ist derzeit viel Bewegung in der Szene...
GU: Das stimmt. Ein wichtiger Trend sind heuer die E-Mountainbikes, die den Fahrer bergauf unterstützen.
Kann man dann nicht gleich Mopedfahren?
GU: Nein, treten muss man ja trotzdem - auch mit dem E-MTB kann man sich bergauf auspowern. Der Motor erweitert einfach den Aktionsradius. Und unterschiedlich starke Fahrer können gemeinsam Touren genießen.
Wie kompliziert ist die Technik?
GU: Simpel. Was man braucht, ist die Fachwerkstatt beim Fahrradhändler, die Motor und Elektronik warten kann. Dann hat man ein Sorglos-Bike.
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