Barrierefreiheit in Österreich fehlt
Kreativ sein ohne Zugangsbarrieren
Barrierefreiheit ist in Österreich immer noch nicht die Regel. Die Umsetzung passiert langsam, manchmal ist angekündigte Barrierefreiheit nicht wirklich barrierefrei.
WIEN/ALSERGRUND. Seit 2016 sollte Österreich laut Gesetz barrierefrei sein. In der Realität wird das aber noch lange nicht der Fall sein. Eine Rampe bringt Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern wenig, wenn sie zu steil oder zu kurvig ist. Ein Lift in einem Gebäude ist nutzlos, wenn es vor den einzelnen Räumen Stufen gibt. Oft werden derartige Gebäude trotzdem als barrierefrei angepriesen.
Viele Bereiche mit Barrieren
Sogar das Wählen wird Menschen mit Rollstuhl erschwert: Erst Anfang des Jahres wurde beschlossen, dass es in jedem Wahlsprengel eine barrierefreie Wahlkabine geben muss. Die Liste nicht umgesetzter Maßnahmen ist lang. Auch Freizeit- und Kultureinrichtungen sind für Menschen mit Rollstuhl häufig nur schwer oder gar nicht zugänglich. Ein Beispiel dafür ist der Tiergarten Schönbrunn. Der Weg vom Parkplatz bis zum Eingang ist nämlich zu steil.
Umso wichtiger ist also eine weitere Verbesserung der Infrastruktur. Der Umbau der Kunst-VHS in der Lazarettgasse ist also erfreulich. Die BezirksZeitung berichtete:
Denn besonders den Zugang zu Kunst, Bildung und Kreativität dürfen keine Barrieren verhindern.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.