Faber: "Mit der Kirche geht es wieder bergauf!" (mit Video)
Beim Würstelstand-Interview mit Dompfarrer Toni Faber gab es diesmal nur Wasser und Brot.
Aufgrund der Fastenzeit verzichtete Wiens bekanntester Priester, Dompfarrer Toni Faber, am Würstelstand zur Gänze auf Fleisch und begnügte sich mit Wasser und Brot. "Dadurch wird bei mir die Vorfreude auf das Osterfest noch größer. Die Fastenzeit hat etwas sehr Reinigendes", sagt Faber.
Über mangelnde Arbeit am Osterwochenende kann sich der gebürtige Liesinger nicht beklagen. "Wir haben zahlreiche Gottesdienste an diesem langen Wochenende. Höhepunkt ist sicher die Osterfeier mit Kardinal Schönborn am Karsamstag", so der Geistliche.
Urlaub in Badehose
Einmal im Jahr fährt auch der 54-Jährige in den wohlverdienten Urlaub. Aber nicht nach Rom, sondern doch etwas weiter weg. "Ich erkunde fremde Länder und genieße es, dass mich keiner erkennt. Natürlich liege ich auch in der Badehose am Strand", sagt Faber.
Ein großes Anliegen sind dem Dompfarrer die Obdachlosen in unserer Stadt. Alle zwei Wochen lädt er diese zu einem Spielenachmittag ein und versorgt sie mit Essen und Getränken. "Es kann so schnell gehen im Leben. Wenn man in dieser Negativspirale drinnen ist, kommt man nicht mehr heraus", so der Dompfarrer, der derzeit einen Aufwärtstrend in der Kirche verspürt. Die Großbaustelle Stephansdom ist immer ein Thema. Jährlich werden zwei Millionen Euro in die Sanierung des Wiener Wahrzeichens investiert. "Zum Glück bekommen wir viele Spenden von Firmen und Privatpersonen. Sonst würde unser Dom verfallen", sagt Faber, der in seiner Pfarre auf ein Team von 80 Mitarbeitern zurückgreifen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=K9CTYmVo8Ss&feature=youtu.be
Zur Person:
Anton "Toni" Faber (54) ist seit 1997 Dompfarrer in St. Stephan. Jährlich führt der Geistliche rund 60 Taufen sowie zahlreiche Hochzeiten, Begräbnisse und Messen durch. Faber ist einer der bekanntesten Priester Österreichs.
Alle Fotos: Cornelia Gillmann
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