Donaukanal: Hürden für Rollstuhlfahrer
Nicht barrierefrei: Der Weg von der Seegasse zum kühlen Nass
ALSERGRUND. Der „barrierefreie“ Zugang zum Donaukanal ist eine Mischung aus Sprungschanze und Knochenbrecher.
„Barrierefrei“ bedeutet beim Blick auf die Stiege (auf Höhe der Seegasse): rechts zwei Aluschienen mit einem Gefälle wie auf der Berg-Isel-Schanze, die in eine 90-Grad-S-Kurve mündet, die wiederum in eine Aludoppelspur führt, und generell eher für Gregor Schlierenzauer als für Rollstuhlfahrer geeignet ist.
Einfach nur gefährlich
„Wem ist das eingefallen? Diese Hürde hat noch kein einziger Mensch mit Behinderung gemeistert“, empört sich Gerald Mauerhofer. Für das Hinaufschieben eines Kinderwagens ist Bodybuilding Voraussetzung. Mauerhofer: „Die andere Hälfte der Stiege ist für Fußgänger gesperrt. Ich würde die Sperre am liebsten abschrauben.“ Denn zwischen den Schienen zu gehen kann mit einem Knöchelbruch enden.
Andreas Gerlinger, Sprecher von Donaukanal-Koordinator Bernhard Engleder, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
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