Protest in Wien
Klima-Aktivistin klebt sich nach Haft auf Fahrbahn
Nach 14 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe klebte sich die wohl bekannteste Klima-Aktivistin Wiens, Martha Krumpeck, am Dienstag auf der Fahrbahn fest. Betroffen ist der Bereich Roßauer Lände, in der Nähe des Polizeianhaltezentrums.
WIEN/ALSERGRUND. Protestwoche Nummer zwei, Tag 6: Die angekündigte dreiwöchige Protestwelle der Klima-Bewegung "Letzte Generation" geht in die nächste Runde. Am Dienstagvormittag, 9. Mai, blockierten mehrere Protestler nicht in der Früh den Verkehr, sondern erst gegen 10.15 Uhr. Betroffen war der Bereich Mosergasse/Roßauer Lände im 9. Bezirk.
Grund für die "verspätete" Frühaktion dürfte Martha Krumpecks Entlassung nach 14 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe sein. Die wohl bekannteste Klima-Aktivistin Wiens, die auch Mitbegründerin der Klima-Bewegung ist, durfte das Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände erst kurz vor dem Demostart verlassen.
"Friedlicher Widerstand"
Laut Wiener Polizei handelt es sich auch hier um eine nicht ordnungsgemäß angezeigte Versammlung, in Zuge der es zu Verkehrsbehinderungen kam. "Umleitungen finden bereits statt. Unsere Kolleg*innen sind vor Ort", heißt es. Gegen 11 Uhr wurden alle Blockaden aufgelöst und der Verkehr fließt wieder.
"Den Konsequenzen und Beschimpfungen zum Trotz sind die Bürger:innen fest entschlossen, immer weiter friedlichen Widerstand gegen die verantwortungslose Untätigkeit der Regierung zu leisten. Ihren Protest werden sie erst beenden, wenn die Regierung die Klimakrise in den Griff bekommt und erste wirksame Schutzmaßnahmen wie Tempo 100 umsetzen", steht in einer Aussendung der "Letzten Generation".
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