WUK in Wien
Zentrum für Kunst, Kultur und Soziales erstrahlt in neuem Glanz
Drei Jahre dauerten die Arbeiten am WUK an. Nun erstrahlt das alternative Kunst und Kulturzentrum in einem neuen Glanz. Was sich neben einer Ökologisierung und mehr Barrierefreiheit alles getan hat, lest ihr hier.
WIEN/ALSERGRUND. In den letzten drei Jahren tat sich einiges in der Währinger Straße 59. Das Kulturzentrum WUK wurde umfangreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Im Fokus derer standen die Ökologisierung sowie Barrierefreiheit des Gebäudes.
„Durch die Sanierung bleibt das WUK mit all seinem Charme und in seiner Vielfältigkeit als Raum für Kunst, Kultur und Soziales erhalten. Das WUK ist nun barrierefrei, ökologischer, auf dem aktuellen Stand der Technik und steht damit für die nächsten Jahrzehnte auf einem guten Fundament“, freut sich Margit Wolfsberger, Obfrau des Vereins WUK über die Arbeiten.
Das ist passiert
Durch die Schaffung von insgesamt drei Liftanlagen, Rampen sowie barrierefreien WC-Anlagen ist das WUK künftig für jeden gut zugänglich. Mit einer besseren Dämmung, 419 sanierte Fenster und 500 LED-Leuchten, welche eine jährliche Stromeinsparung von 44.000 kWh ermöglichen, ist das Gebäude jetzt auch deutlich klimafitter.
Eine Photovoltaikanlage kann künftig außerdem 30 Prozent des eigenen Strombedarfes decken. Zusätzlich zu dieser Anlage wurden auf dem Dach 285 Quadratmeter Grünraum geschaffen. Besuchende dürfen sich besonders über neue Lüftungsanlagen sowie Bereiche für ein konsumfreies Verweilen freuen.
Generell war die Sanierung nach 160 Jahren Nutzung bereits dringend notwendig: „Wir haben in den vergangenen 40 Jahren für Betrieb und Erhaltung gesorgt“, erklärt Wolfsberger. „Nach mehr als 160 Jahren intensiver Nutzung waren die Sanierungsarbeiten schließlich dringend notwendig geworden.“
"Goldige" Überraschung
Im Rahmen der Arbeiten gab es auch eine "goldige" Überraschung: in den ehemaligen Wohnräumlichkeiten von Georg Sigl, im Jahr 1855 Bauherr und Fabrikbesitzer der Lokomotivfabrik – die heutigen Museumsräume sind vornehmlich Spielort der "WUK KinderKultur" – blitzte es unter den Rissen an der Decke plötzlich golden hervor. Das WUK entschied sich für eine Freilegung und Restaurierung des sogenannten Schlagmetall-Stucks, einer Gold-Imitation, und zog das Bundesdenkmalamt hinzu.
Die Stadt investierte knappe 26 Millionen Euro in das Gebäude. Dieses Budget deckte die wichtigsten Arbeiten, wie etwa Leitungen und Rohre, Lifte, Licht und Fenster, ab. Für die Umsetzung zusätzlicher Projekte, die über das Sanierungsbudget der Stadt Wien hinausgehen, hat der Verein WUK weitere Mittel in der Höhe von rund 2.000.000 Euro bereitgestellt.
Neue Geschäftsführung
Bereits Anfang März verabschiedete sich der mit der Sanierung betraute, langjährige Geschäftsführer Vincent Abbrederis in die Pension. Seine Agenden übernahmen per 1. März 2024 Stefanie Steinwendtner und Christoph Trauner.
"Das WUK ist eine nicht mehr wegzudenkende Institution des kreativen Miteinanders und diskursiven Austausches in dieser Stadt. Es macht mich stolz, diesen vielfältigen und ressourcenreichen Kulturraum zukünftig mitgestalten zu dürfen“, freut sich Steinwendtner abschließend.
Mehr Infos gibt’s online unter wuk.at.
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